„Finanzen macht mein Mann“ oder „Ich kann einfach nicht mit Geld umgehen“: Negative Glaubenssätze, überkommene Rollenverteilung in der Familie und Bequemlichkeit halten Frauen oft davon ab, sich mit der eigenen finanziellen Lage zu befassen – und das in einer Zeit stetig schrumpfender Renten. HEYDAY sprach mit Daniela Meyer (46) und Astrid Zehbe (42), Gründerinnen und Chefredakteurinnen der Frauenfinanz-Marke finanzielle, wie Frauen pekuniär unabhängig werden und auf allen Ebenen in sich selbst investieren können….
Fotos: Marcus Witte, Nancy Jesse, PR
HEYDAY: Liebe Daniela, liebe Astrid, Frauen verdienen weniger als Männer, haben weniger Vermögen, weniger Rente. Trotzdem kümmern sich viele immer noch nicht um Geld und schieben das Thema Altersvorsorge auf die lange Bank. Woran liegt das?
Daniela und Astrid: Unserer Erfahrung nach liegt das einerseits an mangelndem Finanzwissen. Vor Dingen, die man nicht versteht und nicht kennt, hat man bekanntermaßen eher Angst. Eine gute Finanzbildung, die unserer Ansicht nach bereits in der Schule vermittelt werden müsste, sorgt für einen Abbau von Sorgen, sowie von falschen Glaubenssätzen, die viele von uns schon ab Kindesbeinen verinnerlicht haben.
Es beginnt mit scheinbaren Kleinigkeiten, wie etwa der Tatsache, dass Mädchen im Schnitt weniger Taschengeld bekommen als Jungen. In der Schule wundert sich natürlich auch niemand, wenn Mädchen schlecht in Mathe sind. Dann heißt es: Mädchen können nun mal nicht mit Zahlen. Im Elternhaus beobachten die meisten Kinder zudem, dass sich der Vater um die Finanzen kümmert, arbeiten geht, Geld verdient. Während die Mutter den Haushalt schmeißt und maximal etwas dazu verdient.
„Viele Frauen kümmern sich erst dann um ihre Finanzen, wenn sie schon am Abgrund stehen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man sich bewusst macht, wie sehr uns gesellschaftliche Normen und anerzogene Denkmuster in unserem Handeln beschränken“
Schon Grundschüler treffen Aussagen wie: „Frauen können sich besser um Kinder kümmern.“ Oder: „Männer können besser Geld verdienen.“ Tatsächlich bekommen viele Frauen noch immer Haushalts- oder Taschengeld von ihren Partnern und überlassen ihm die Finanzplanung – nicht selten mit dem Ergebnis, dass sie nach einer Trennung, im Fall einer Krankheit oder gar dem Tod des Partners vor dem finanziellen Aus stehen.
Viele dieser Frauen sitzen dann in unseren Workshops und kümmern sich erst dann um ihre Finanzen, wenn sie schon am Abgrund stehen. Aber verwunderlich ist es nicht, wenn man sich bewusst macht, wie sehr uns gesellschaftliche Normen und anerzogene Denkmuster in unserem Handeln beschränken.
Passend dazu lädt euer Buch mit dem Titel „Geld interessiert mich einfach nicht“ dazu ein, alte Glaubenssätze über Bord zu werfen. Was erwartet die Leser:innen in eurem Buch?
Jede und jeder von uns hat verschiedenste Glaubenssätze verinnerlicht – auch zum Thema Geld. Das ist normal. Dennoch sollte man wissen: Negative Glaubenssätze können einem sehr im Weg stehen, einen am Vorankommen hindern, persönliches Wachstum stören und davon abhalten, Karriereschritte zu wagen, ein angemessenes Gehalt zu fordern, zu sparen und zu investieren. Die gute Nachricht ist: Man musst mit diesen negativen Bullshitsätzen, wie wir sie gerne nennen, nicht für den Rest seiner Tage leben, sondern man kann sie loswerden. Mit unserem Buch machen wir Lust auf das Thema Geld und Finanzen. Wir erkennen und eliminieren gemeinsam mit den Leser:innen die fiesesten Geld-Glaubenssätze – mit Expertise, wissenschaftlichen Analysen, aber auch mit Humor, krassen sowie lustigen Anekdoten aus unserem großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet und vor allem: für immer!
„Man muss reich sein, um zu investieren – das ist ein Glaubenssatz, den viele mit sich herumschleppen und sich deshalb nie an den Aktienmarkt trauen. Dabei kann man schon mit sehr kleinen Beträgen sinnvoll investieren“
Was sind die Top 3 der absurdesten Glaubenssätze?
„Über Geld spricht man nicht“ ist der in Deutschland wohl verbreitetste Geld-Glaubenssatz. Wer es doch tut, bricht ein hierzulande bestehendes gesellschaftliches Tabu. Es gehört also neben Wissen auch eine Portion Mut dazu, sich falschen Denkmustern zu widersetzen. In unserem Alltag begegnen uns fast genauso oft die Sätze „Finanzen macht mein Mann“, „Geld interessiert mich einfach nicht“ oder auch „Ich kann einfach nicht mit Geld umgehen“. Diese negativen Glaubenssätze sind oft die größten Hürden, wenn es darum geht, sich mit den eigenen Finanzen zu befassen, werden oft aber auch aus Bequemlichkeit herangezogen, um sich selbst nicht kümmern zu müssen.
Ihr seid beide Mütter, in festen Partnerschaften, selbstständig. Wie macht ihr das mit der Vorsorge eigentlich für euch privat?
Wir denken bei der Geldanlage beide sehr langfristig und eher konservativ. Wir investieren schon seit vielen Jahren an der Börse – hauptsächlich in ETFs, aber auch in Einzelaktien. Zudem haben wir beide Immobilien gekauft. Das klingt für viele jetzt vermutlich so, als wären wir „Rich Bitch“ und mit einem goldenen Löffel im Mund geboren. Aber so ist es nicht.
In Danielas Familie wurde beispielsweise überhaupt nicht investiert. Im Gegenteil galt die Börse in ihrem Elternhaus eher als Casino. Sie musste sich daher auch selbst von Glaubenssätzen befreien und sich die private Geldanlage zu großen Teilen selbst bzw. über ihren Job als Finanzjournalistin beibringen.
„Man muss reich sein, um zu investieren“, ist ebenfalls ein Glaubenssatz, den viele mit sich herumschleppen und sich deshalb nie an den Aktienmarkt trauen. Dabei kann man schon mit sehr kleinen Beträgen sinnvoll investieren. Bei ETFs lohnt es sich z.B. schon ab 25 oder 50 Euro pro Monat. Und mit einem breit gestreuten ETF, etwa auf den Index MSCI World, hat man bereits eine gute Basis-Altersvorsorge. Der Satz müsste daher eigentlich lauten: „Man muss nicht reich sein, um zu investieren. Aber man muss investieren, um reich zu werden“.
Hohe Zinsen, Inflation, Gender Pay Gap – kann man als normal arbeitende Frau heute überhaupt noch reich werden?
Ja, das kann man. Es ist natürlich kein Selbstläufer und gelingt auch nicht immer. Aber definitiv nicht reich wird man, wenn man lamentiert, anstatt ins Tun zu kommen. Darüber, wie wenig Geld man hat, dass man es sowieso nicht schaffen kann, alle anderen immer mehr Glück haben und man selbst sein Schicksal ohnehin nicht beeinflussen kann.
Auch nicht reich wird man, wenn man es jemand anderem überlässt, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern. Man muss selbst loslegen – und zwar mit dem Investieren. Das Geld nur auf dem Konto zu parken, wird auch nicht viel bringen. Geld muss für einen arbeiten. Und das gelingt, indem man beispielsweise in ETFs oder auch Einzelaktien investiert. Auch Anleihen können in Zeiten, in denen die Zinsen steigen, wieder ein solides Anlageprodukt sein.
Eine gute Idee ist es dabei immer, sich positive Role Models zu suchen, die es geschafft haben – etwa jemanden, wie Beate Sander. Sie stammte aus sehr einfachen Verhältnissen, hat ihr Leben lang extrem sparsam leben müssen und im Alter von 60 Jahren ihre Ersparnisse von 30.000 Euro in Aktien investiert. Sie hat sich alles selbst beigebracht, ist Börsenmillionärin geworden und hat mehrere Finanzratgeber geschrieben. In unserem Buch kommt sie übrigens auch als ein inspirierendes Beispiel vor, um zu zeigen, dass man reich werden und sich in jeder Lebensphase neu erfinden kann. Auch dann, wenn man nicht mehr die Jüngste ist.
„Geld muss für einen arbeiten. Und das gelingt, indem man beispielsweise in ETFs oder auch Einzelaktien investiert. Auch Anleihen können in Zeiten, in denen die Zinsen steigen, wieder ein solides Anlageprodukt sein“
Was sind die wichtigsten Schritte in die finanzielle Unabhängigkeit? Welche Strategie empfehlt ihr hier?
Um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, sollte man sich zunächst einen guten Überblick über seine Finanzen und auch die eigenen kurz- wie langfristigen Ziele verschaffen. Oft gelingt es schon an dieser Stelle, Ausgaben zu minimieren und Einkommensquellen zu diversifizieren, um Einnahmen zu erhöhen. Konsumschulden sollten unbedingt vermieden und – falls sie schon da sind – schnellstmöglich abgebaut werden, um finanzielle Belastungen zu reduzieren. Außerdem ist ein Notgroschen für unvorhergesehene Ereignisse natürlich wichtig.
Der nächste Schritt ist, mit dem Vermögensaufbau zu starten – breit gestreut und langfristig orientiert. Und das sollte man nicht nur rein monetär betrachten, sondern auch aus Sicht des Humankapitals. Heißt: Man sollte sich stets weiterentwickeln, neue Dinge lernen, sich (weiter-)bilden – persönlich wie beruflich. Das bringt einen auch in finanzieller Sicht weiter und schafft Sicherheit und die Gewissheit, dass man die Fähigkeit in sich trägt, immer wieder auf die Füße zu fallen.
Frauen legen ihr Geld deutlich seltener, aber oft erfolgreicher an der Börse an als Männer. Warum ist da immer noch so eine große Hemmschwelle?
Viele Frauen trauen es sich schlicht und ergreifend nicht zu. Schuld daran sind ebenfalls oft die bereits beschriebenen Glaubenssätze. Hinzu kommt aber – das muss man auch ehrlich sagen – bei einigen auch eine gewisse Bequemlichkeit. Auf den ersten Blick ist es ja auch viel entspannter, wenn jemand anders sich um die eigenen Finanzen kümmert – egal, ob es der Partner ist oder man einfach alles einem Bankberater überlassen hat, ohne auch nur das Kleingedruckte zu lesen. Es muss nicht sein, dass dies immer in einer Katastrophe endet, aber die Gefahr besteht.
Unser Ziel ist es darum auch – sowohl mit unserem Buch als auch mit unserem finanzielle Magazin – Frauen zu ermutigen und zu befähigen, sich selbst um ihr Geld zu kümmern. Es ist nicht so schwer, wie viele meinen. Zudem sind Frauen – das beweisen mittlerweile viele Studien – erfolgreicher, wenn sie erst einmal an der Börse sind. Das liegt daran, dass sie meist langfristiger planen, nicht so schnell von ihrer Strategie abweichen und nicht so oft spontan Trends mitmachen. Heißt: Sie zocken nicht und fahren damit langfristig die höheren Gewinne ein.
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Wie wirkt sich das auf den Finanzmarkt aus?
In erster Linie wirkt es sich auf unser aller staatliche Rente aus. Wir werden im Alter nur noch einen Bruchteil unseres vorherigen Einkommens haben – viele bloß noch 40 oder gar 30 Prozent. Wir haben also alle eine riesige Rentenlücke. Frauen noch mehr als Männer, da sie durch geringere Einkommen, Erziehungszeiten und Teilzeitarbeit oft weniger Rentenpunkte sammeln.
In der Zukunft müssen wir und die folgenden Generationen noch viel mehr privat vorsorgen. In der Folge wird es vermutlich einen Anstieg bei den Investor:innen geben. Das sieht man bereits jetzt, da immer mehr junge Menschen an die Börse gehen. Ein Trend, den wir als sehr positiv bewerten. Am Finanzmarkt selbst hat es natürlich Auswirkungen auf Unternehmen und die Nachfrage nach bestimmten Produkten. Für das Thema demografischer Wandel gibt es mittlerweile sogar eigene Investmentfonds, die gezielt in Firmen investieren, die von einer alternden Bevölkerung profitieren, etwa Pharmaunternehmen.
„Auch wenn man nicht mehr im Erwerbsleben steht, gibt es immer Wege, die finanzielle Lage zu verbessern. Das geht unabhängig von jedem Alter und auch mit kleineren Beträgen“
Jede fünfte Frau ab 65 gilt als armutsgefährdet. Eine erschreckende Zahl! Wie können wir uns vor Altersarmut schützen?
Wir können uns auf verschiedenen Ebenen davor schützen. Einmal, indem wir uns gar nicht erst finanziell abhängig machen, etwa von einem Partner. Insbesondere Mütter geraten schnell in diese Abhängigkeit – wenn sie ihre Karriere für Kindererziehung und Haushalt mehr oder weniger aufgeben.
Darum ist es empfehlenswert, mit dem Partner schon vorab klare Regelungen zu treffen. Entweder er übernimmt 50 Prozent der Care-Arbeit oder zahlt einen Ausgleich an seine Partnerin – etwa indem er einen ETF, der auf die Frau läuft, bespart. Auch, wenn der Partner mehr verdient – ein ebenfalls oft herangezogener Glaubenssatz – sollte dies nicht als Totschlagargument herangezogen werden.
Der Wert einer Arbeit bemisst sich nicht ausschließlich am Gehalt und kein Mann, der seine Partnerin liebt, möchte, dass sie eines Tages von Altersarmut betroffen ist. Frauen dürfen hier weder den Konflikt scheuen noch in Selbstmitleid oder Bequemlichkeit verharren, sondern sollten selbstbewusst ihren Teil vom Kuchen einfordern. Dazu gehört, dass man einer Erwerbsarbeit nachgeht, sich persönlich weiterentwickelt, sein Gehalt regelmäßig neu verhandelt ebenso wie privater Vermögensaufbau über Investments – und zwar Investments, die auf den eigenen und nicht ausschließlich den Namen des Partners laufen. Das gilt für ein Depot ebenso wie für eine Immobilie.
Kann man mit über 50 überhaupt noch Vermögen aufbauen? Was empfehlt ihr Frauen in diesem Alter?
Natürlich! Vor allem, da wir alle immer älter werden und mit 50 Jahren oft noch fast die Hälfte unseres Lebens vor uns haben. Aber auch mit 60 oder 70 ist noch einiges machbar. Wer zu dem Zeitpunkt vielleicht schon etwas Geld gespart hat, kann es zumindest teilweise noch investieren und sich beispielsweise monatlich oder quartalsweise Gewinne auszahlen lassen, um die Rentenlücke auszugleichen oder etwas Geld für schöne Dinge übrigzuhaben.
Für ältere Personen ist es allerdings ratsam, in konservativere, aber dennoch renditestarke Anlagen zu investieren, etwa in dividendenstarke Aktien oder Anleihen. Die Beiträge zu staatlichen und betrieblichen Rentensystemen sowie privaten Rentenversicherungen sollten maximiert werden, um Steuervorteile zu nutzen und das Einkommen im Ruhestand zu sichern. Wichtig ist auch, in eine gute Gesundheitsvorsorge zu investieren und einen gesunden Lebensstil zu pflegen, um zukünftige Kosten zu minimieren. Lebenslanges Lernen kann zusätzliche Einkommensmöglichkeiten schaffen und die finanzielle Flexibilität erhöhen.
Weil Geld Spaß macht – so heißt der Finanz-Podcast für Frauen, die aktiv ihr Vermögen aufbauen wollen – auch mit kleinem Gehalt. Alle zwei Wochen erklärt Finanz-Journalistin und Influencerin Anissa Brinkhoff, wie man das Geld für sich arbeiten lassen kann. Dafür holt sie Expertinnen vors Mikrofon, und die finanzielle-Chefredakteurinnen haben in jeder Folge ihre eigene Kolumne.
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Was ist mit den Frauen, die nicht mehr im Berufsleben stehen, die keine Möglichkeit haben, ihr Erspartes über einen langen Zeitraum anzulegen oder eine Immobilie zu kaufen? Ist es dann wirklich zu spät?
Auch wenn man nicht mehr im Erwerbsleben steht, gibt es immer Wege, die finanzielle Lage zu verbessern: Durch kluge Budgetierung lässt sich das vorhandene Geld effektiver nutzen. Sparpläne können helfen, das Ersparte zu mehren – das geht unabhängig von jedem Alter und auch mit kleineren Beträgen. Viele wollen tatsächlich auch noch aktiv sein und weiter stundenweise arbeiten – auch dieses Geld kann investiert werden. Tatsächlich ist es schwieriger im Alter Kredite etwa für Immobilieninvestments zu erhalten – aber auch hier gibt es Wege. Es ist wie immer im Leben: Es gibt Möglichkeiten, sie erfordern manchmal aber etwas Einsatz und Aufwand, der sich jedoch lohnt.
Die Kinder sind aus dem Haus, eine neue Lebensphase beginnt. Viele Frauen haben den Wunsch, sich selbst zu verwirklichen und ein eigenes Business zu starten oder zu reisen. Worauf sollten sie jetzt unbedingt achten?
Klar, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Wunsch entsteht, ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen oder die Welt zu erkunden, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Zuerst sollte man sich genau überlegen, wie viel Geld man benötigt und wie man sich finanziell absichert – sei es für die Geschäftsidee oder für die Reisepläne.
Es ist schlau, sich gegen Risiken zu versichern und einen Puffer für unerwartete Ausgaben zu haben. Wichtig ist auch, sich weiterzubilden und Kontakte zu knüpfen, die einem auf dem Weg helfen können. Dabei sollte man seine Gesundheit nicht vergessen, denn sie ist das Fundament für alles, was man vorhat. Ziele sollten so gesteckt sein, dass man sie auch wirklich erreichen kann, ohne sich zu überfordern. Zudem: Genießen! Sich etwas zu gönnen und damit in sich selbst zu investieren, gehört ebenso dazu, wenn man sich um seine eigenen Finanzen kümmert, wie ein Investment an der Börse.
Ob Brustkrebs, Schlaganfall oder Hüft-OP – Fakt ist: Im Alter steigen die Gesundheitsrisiken. Wie können ältere Frauen mit steigenden Gesundheitskosten oder einem möglichen Ausfall umgehen?
Wie sagt man so schön: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Gerade für ältere Frauen ist es wichtig, auf ihre Gesundheit zu achten, um mit steigenden Risiken und Kosten umgehen zu können. Eine gesunde Lebensweise mit guter Ernährung und Bewegung ist sehr hilfreich. Regelmäßige Arztbesuche für Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls essenziell, um Probleme früh zu erkennen. Es ist entscheidend, eine passende Krankenversicherung zu haben und, wenn möglich, etwas Geld für unerwartete Gesundheitskosten beiseitezulegen – und auch hier gezielt Vorsorgeangebote zu nutzen. Unterschätzt wird oft auch ein starkes Netzwerk aus Familie und Freunden, das nicht nur Unterstützung bietet, sondern auch dafür sorgt, geistig aktiv und sozial eingebunden zu bleiben.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft in Sachen Frauen und Finanzen?
Wir wünschen uns, dass Frauen in allen Lebenslagen, sowohl mit kleinem als auch mit hohem Gehalt, in jungen Jahren, wie im Alter, auf allen Ebenen in sich selbst, ihre Zukunft und Zufriedenheit investieren – was auch immer das für sie persönlich bedeutet. Alle Frauen sollten selbstbestimmt und selbstbewusst durchs Leben gehen und ihre Ziele verfolgen können. Falsche Glaubenssätze sollten dabei nie der Grund dafür sein, dass Frauen sich in eine finanzielle Abhängigkeit begeben, ihre Möglichkeiten und Chancen nicht nutzen und ihre Träume aufgeben…
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Daniela Meyer arbeitet bereits seit über 20 Jahren als Journalistin, schrieb unter anderem für die BILD, DIE ZEIT, die China Daily, das Euro Magazin, den Artinvestor und brand eins – in Deutschland sowie als China-, Afrika und USA-Korrespondentin. Nach ihrem Studium der Soziologie, Psychologie und Nordamerikastudien an der FU Berlin, ließ sie sich an der Axel Springer Akademie zur Redakteurin ausbilden. Gemeinsam mit Astrid gründete sie die Media Agentur Fresh & Furious, die Frauenfinanz-Marke finanzielle sowie das Courage Magazin. Privat engagiert sie sich für verschiedene Afrika-Projekte, leitet ehrenamtlich die Schülerzeitung an der Schule ihrer drei Kinder und gärtnert in der KGA Grönland.
Astrid Zehbe ist studierte Betriebswirtin und Finanz-Journalistin. Sie arbeitete unter anderem für die ARD, das ZDF, das Euro Magazin, Euro am Sonntag und Börse Online, bevor sie gemeinsam mit Daniela die Media Agentur Fresh & Furious, die Frauenfinanz-Marke finanzielle sowie das Courage Magazin gründete. Astrid hat ein besonderes Faible für Gründer:innen und schaut gerne hinter die Kulissen der Szene: was sie bewegt, wer sie vorantreibt und welche Idee „the next big thing“ sein wird – vor allem im Tech-Bereich. Wenn Astrid nicht schreibt oder Workshops hält, imkert sie, liest, isst und reist gerne – am liebsten mit dem Fahrrad und ihren beiden Kindern.