Für einen gesunden Körper und bewegliche Gelenke ist Bewegung unerlässlich. Doch gerade im Alter ist es enorm wichtig, auf gelenkschonende Aktivitäten zu setzen, um eine Überlastung der Gelenke zu verhindern. HEYDAY-Leserin Moni Teermann (60) hat daher das Rennradfahren für sich entdeckt. Was sie noch alles tut, um gelenkig zu bleiben und wie man am besten mit einer neuen Sportart startet, verrät sie uns im HEYDAY-Interview
Artikel in Kooperation mit Orthomol
Bewegung hat viele positive Effekte auf Knochen und Knorpel: Durch regelmäßige körperliche Belastung wird der Druck auf die Knochen und damit die Knochendichte erhöht. Der Körper produziert außerdem mehr Synovia, besser bekannt als Gelenkschmiere, die den Knorpel mit wichtigen Nährstoffen versorgt und die Verbindungsstellen unserer Knochen geschmeidig hält. Wer körperlich aktiv ist, bleibt länger mobil und fördert das eigene Wohlbefinden. Allerdings: Werden die Gelenke überfordert – etwa durch einseitige Be- oder Überlastung, wie z.B. durch abrupte Dreh- und Stoppbewegungen oder übermäßiges Joggen auf Asphalt – können sie Schaden nehmen.
Es gilt also, das richtige Maß zu finden und eine gelenkschonende Aktivität zu wählen, um mit Spaß und ohne Schmerzen bis ins hohe Alter fit zu bleiben. HEYDAY-Leserin Moni hat ihren perfekten Sport schon entdeckt. Die 60-jährige Hamburgerin liebt es, mit ihrem Rennrad stundenlang durch das norddeutsche Tiefland zu radeln oder damit die Berge auf Mallorca zu erklimmen. Welche Vorteile der Radsport für Moni hat und wie sie es schafft, immer in Bewegung zu bleiben, erfährst du hier…
HEYDAY: Liebe Moni, wie bist du zu deiner neuen Sportart, dem Rennradfahren, gekommen?
Nicht ganz freiwillig. Ich bin jahrelang regelmäßig gelaufen, doch dann habe ich Probleme mit dem Knie bekommen. Und mit Gelenkschmerzen Sport zu treiben macht weder Spaß noch Sinn, also musste ich zu meiner Laufleidenschaft eine Alternative finden. Als ich an einem Triathlon-Wettkampf als Staffelläuferin teilnahm, faszinierten mich dort besonders die Rennradsportlerinnen. Es kribbelte in meinen Beinen und mich reizte es sehr, als Frau mit Mitte 50 in diese häufig von Männern beherrschte Domäne einzudringen und anderen Frauen zu zeigen, dass wir das auch können.
Und so kam es, dass ich mir mein erstes Rennrad zulegte und schnell feststellte: Das Biken macht mir sehr großen Spaß und der Trainingseffekt ist dem des Laufens sehr ähnlich. Dafür ist die Belastung für Bänder, Sehnen und Gelenke deutlich geringer. Laufen und Radfahren ergänzen sich hervorragend, und ich bin vor Überlastung gefeit. Inzwischen nimmt Rennradfahren den zeitintensivsten Part in meiner Freizeit ein. Ich habe mir im vergangenen Jahr eine richtig tolle Rennmaschine zugelegt. Jetzt fliege ich nur so dahin – und pedaliere zwischen 3500 und 5000 Kilometer im Jahr.
„Es reizte mich sehr, als Frau mit Mitte 50 in diese häufig von Männern beherrschte Domäne des Rennradsports einzudringen“
Was macht dir am Radfahren besonders Spaß und wo fährst du am liebsten hin?
Am besten daran gefällt mir, dass ich viel herumkomme, die Umgebung auf dem Rad ganz anders wahrnehme, und ich liebe den Geschwindigkeitsrausch. Rennradfahren hat für mich etwas Meditatives – ähnlich wie Laufen, nur besser, da ich mich durch das schnelle Fahren richtig auspowern kann. So komme ich in den Zustand, alles um mich herum zu vergessen, auch weil ich mich sehr auf Strecke, Straßenverkehr und das Rad konzentrieren muss. Dann bin ich ganz beim Surren des Windes und Schnurren meiner Fahrradkette. Es ist perfekt geeignet, um meinen großen Bewegungsdurst zu stillen.
Hier in Hamburg habe ich das Glück, am Elbdeich fahren zu können. Ich bin dann raus aus der Stadt, vor mir liegt eine kilometerlange, relativ gerade Strecke entlang der Elbe mit wenig Höhenmetern. Auch bis an die Ostsee bin ich schon geradelt.
Da ich Herausforderungen liebe und mich gern neuen Zielen stelle, fahre ich auch seit drei Jahren jedes Jahr im Frühling und im Herbst auf Mallorca Rennrad. Dort sind die Berge eine besondere Herausforderung. Als ich das erste Mal knappe 150 Kilometer am Stück und dabei über 2500 Höhenmeter bezwungen hatte, blubberte mein Herz fast über vor Stolz auf mich und meinen Körper. Du stehst dann über den Wolken ganz oben auf dem Puig Major, dem höchsten Berg Mallorcas, und denkst nur: Danke, mein Body, dass ich das erleben darf!
„Rennradfahren macht mir riesengroßen Spaß, und der Trainingseffekt ist dem des Laufens sehr ähnlich. Die Belastung für Bänder, Sehnen und Gelenke ist aber sehr viel geringer. Laufen und Radfahren ergänzen sich perfekt, und ich bin vor Überlastung gefeit“
Hast du einen Tipp für Frauen, die sich vielleicht nicht trauen, mit einer neuen Sportart anzufangen?
Leg einfach los, probiere die neue Sportart aus und denke nicht so viel darüber nach, dass du sie erst erlernen musst. Trau dich! Setze dir kleine Zwischenziele. Immer step by step. Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du nie erfahren, wie wohltuend Sport für Körper, Geist und Seele sein kann.
Ich stecke gern andere Frauen mit meiner Leidenschaft an. Manche trauen sich z.B. wegen vermeintlicher Schönheitsideale nicht, mit dem Laufen anzufangen. Ihnen sage ich, dass sich alle LäuferInnen grüßen und niemand auf körperliche Defizite schaut – wir sehen nur Gleichgesinnte.
Schließe dich einer Gruppe an, triff dich mit Freundinnen, Kolleginnen oder gehe in ein Frauensportstudio. Lauft gemeinsam einen Firmenlauf, z.B. den deutschlandweiten B2B Run. Die Motivation Sport zu machen ist stets höher, wenn man sich anderen anschließt. Es ist auch egal, ob du 20 Minuten oder 60 Minuten läufst oder Rad fährst. Sich überhaupt von der Couch zu bewegen, ist schon ein Erfolg. Kaufe dir neue Sportklamotten zur Motivation und belohne dich selbst für deine Erfolge – zum Beispiel mit deinem Traumkleid, das dank des Sports noch besser passt.
Was motiviert dich persönlich, dranzubleiben?
Mein Spiegelbild, meine körperliche wie mentale Gesundheit und die Bewunderung von anderen motivieren mich. Mir schreiben etwa fremde Frauen auf Instagram: „Waaaaas du bist schon 60? Niemals!“ oder „Wow, deine Beine hätte ich auch gern.“ Wer hört sich so etwas nicht gern an? Und natürlich spornen mich sportliche Ziele an. Bei meinem ersten Marathon mit 50 Jahren stand ich nach etwas mehr als vier Stunden hinter der Ziellinie und verspürte unendlich viele Glückshormone. Genau diese Erinnerungen und Gefühle motivieren mich, dranzubleiben.
Der Kauf einer neuen Tasche kann mich zwar auch für einen Moment glücklich machen, aber er befriedigt mich bei Weitem nicht so, wie das Auspowern durch Sport. Gleichgesinnte kennenzulernen und mit ihnen neue Ziele erobern – das beflügelt mich.
Meine größte Motivation ist aber intrinsisch: Ich möchte lange fit und agil bleiben, meine Alterserscheinungen im Griff haben und noch sehr viele Jahre Rennrad fahren. Und wir alle wissen: Wer rastet, der rostet. Ich brauche die Bewegung in der Natur für mein Wohlbefinden, Sport ist mein Antidepressivum. Und: An meinem Beispiel kann man sehen, dass Sport nicht gleichzusetzen ist mit Verausgabung. Alles kann, nichts muss. Du kannst alles erreichen, was du dir vorstellen kannst! – Das ist mein Mantra und das verschenke ich gern an andere Frauen. Mach die Augen zu und stell dir den Zieleinlauf vor, dann wirst du ihn auch erleben. Think positive!
„Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du nie erfahren, wie wohltuend Sport für Körper, Geist und Seele sein kann.
Sport ist mein Antidepressivum!“
Wie integrierst du den neuen Sport in deinen Alltag?
Priorisierung und Organisation sind alles. Ich arbeite im Büro und im Homeoffice. Die zeitlich gesparten Fahrtwege sind meine „Sportzeitguthaben“. Außerdem genieße ich meinen freien Freitag. Da geht immer der Sport vor. Ich muss raus in die Natur, habe einen großen Bewegungsdrang. Ich versuche jede davon zu überzeugen, dass schon dreimal 20–30 Minuten Sport pro Woche ausreichend sind für einen gesunden Körper und Geist. Das ist machbar! Man muss nur einmal prüfen, wie viel Zeit man vor dem Fernseher oder am Handy verdaddelt. Mein Credo: Wer will, findet immer Wege, Sport in den Alltag zu integrieren. Wer nicht will, findet Ausreden.
Was tust du zusätzlich, um dich und deine Gelenke beweglich zu halten?
Ich integriere auch in meinen Joballtag viel Bewegung. Für jeden Ausdruck laufe ich zum Drucker. Ich nehme statt des Fahrstuhls die Treppe. Ich diszipliniere mich selbst im Alltag und kontrolliere meine Bewegungseinheiten – ich liebe meine Smartwatch mit integriertem Schrittzähler. Außerdem achte ich auf eine ergonomische Sitzhaltung am Arbeitsplatz und habe mich um einen höhenverstellbaren Schreibtisch gekümmert, an dem ich u.a. im Stehen telefoniere.
Auch aktive Mittagspausen bringen etwas. Einfach mal eine Runde um die Firma drehen – all das ist besser als auf dem Schreibtischstuhl hocken zu bleiben. Zu Hause steht dann z.B. Gartenarbeit auf dem Programm, und mein Cardiogerät – das habe ich für Regentage. In meinem Bewusstsein ist einfach ständig präsent, dass ich für meine Figur und Beweglichkeit bis ins hohe Alter auch etwas tun muss. Gelegentliches Yoga hält mich ebenfalls beweglich. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ergänzt mein Gesundheitsprogramm.
Welche Sportarten reizen dich noch?
Drachen- und Fallschirmfliegen. Letzteres habe ich schon im Tandem gemacht und ziemlich Blut dabei geleckt.
Wie gehst du mit neuen Herausforderungen um?
Mit Offenheit, Achtsamkeit und Neugier, gepaart mit Disziplin. Und ich mache mir bewusst, welche Herausforderungen ich schon in meinem Leben gemeistert habe. Ich habe gelernt, dass Veränderungen dazu da sind, nicht auf einem Level stehenzubleiben. Es ist absolut okay, Emotionen zuzulassen. Es ist auch okay, kurz zu hinterfragen: Schaffe ich das denn auch? Selbstvertrauen ist hier mein Zauberwort. Positiv bleiben. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Wenn du ein Radrennen über 60 Kilometer geschafft hast, dann ist auch ein Radrennen über 120 Kilometer möglich. Ich wachse mit meinen Herausforderungen. Zurückblickend haben sie mich immer weiter gebracht, auch wenn man das manchmal nicht sofort sieht. Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher Mensch. Mir ist aber klar, dass es auch Menschen gibt, die Herausforderungen scheuen. Ihnen gilt es Mut zu machen: Du kannst alles erreichen, was du dir vorstellen kannst! Da ist es wieder, mein Mantra!
„Die Motivation, Sport zu machen, ist stets höher, wenn man sich anderen anschließt. Es ist auch egal, ob du 20 Minuten oder 60 Minuten läufst oder Rad fährst. Sich überhaupt von der Couch zu bewegen, ist schon ein Erfolg“
Wie ernährst du dich?
Gesunde Gelenke benötigen Nährstoffe, das weiß ich einfach durch meine jahrelange Lauferei. Ich versuche, ausgewogen zu essen, mit ausreichend Obst, Gemüse und Proteinen. Fettes Fleisch mag ich ohnehin nicht. Lieber esse ich Fisch und Geflügel, angelehnt an die Mittelmeerküche. Da ich kulinarisch einen verwöhnten Gaumen habe, reizen mich Fast Food und Fertigprodukte nicht. Ich koche gern selbst, am liebsten allerdings zu zweit mit meinem Schatzi.
Natürlich sündige ich auch mal. Wie in vielen Dingen gilt auch hier: Die gesunde Mischung macht’s. Und wenn ich viele Kalorien verbrannt habe, gönne ich mir auch richtig guten Kuchen. Ich muss ja die leeren Speicher wieder auffüllen. Außerdem ergänze ich meine Nahrung jeden Tag mit einem Teelöffel Fischöl, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist, und einigen Nährstoffen für Knorpel und Knochen. Ansonsten bin ich große Verfechterin des sauberen Sports, also no doping! Und ich versuche Industriezucker zu vermeiden. Nutella gibt’s bei mir zum Beispiel nicht.
Wie wir unsere Gelenke unterstützen
Damit wir beweglich bleiben, müssen Knochen und Knorpel gut versorgt sein. Der Gelenkknorpel benötigt ständig Nachschub an Nährstoffen, den er aus der Nahrung zieht und der durch Bewegung in die Knorpelschicht eingearbeitet werden kann. Orthomol chondroplus enthält den bewährten Knorpel-Aktiv-Komplex, der unter anderem aus den Knorpelbestandteilen Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagenhydrolysat besteht. Zudem leistet Vitamin C einen wichtigen Beitrag zur normalen Kollagenbildung und zur normalen Funktion von Knorpel und Knochen. Vitamin D und K sowie Magnesium und Calcium sind wichtig für Muskeln, Knochen, Bindegewebe und somit den Erhalt der Skelettstruktur. In Orthomol chondroplus sind Mikronährstoffe für Knorpel und Knochen ausgewogen enthalten.
Wie gehst du generell mit dem Altern um?
Mae West sagte einst: „Altern ist nichts für Feiglinge“ und jaaa, das stimmt! Alter ist nur eine Zahl, sage ich mir, wenn ich mal durchhänge. Zugegeben, dieses Jahr 60 zu werden, damit habe ich gehadert. Welche Frau schaut schon gern ihrer eigenen Vergänglichkeit zu? Aber: „Altsein“ findet nur im Kopf statt und dort beginnt auch das Jungbleiben. Offen sein für Neues, nicht stehen bleiben, das ist die Devise.
Dennoch ist es auch für mich nicht immer einfach, erlebe ich doch, dass das Image älterer Frauen in unserer Gesellschaft nicht das beste ist. Der Druck ist schon recht groß. Das merkt man vor allem in der beruflichen Welt. Aber auch in den sozialen Medien herrscht viel „Jugendwahn“. Man muss schon eine gesunde Portion Selbstliebe und Selbstvertrauen haben, um sich nicht kirre machen zu lassen. Ich liebe meine Falten, denn sie sind Spuren eines bewegten Lebensweges und vom vielen Lachen. Meine positive Grundeinstellung zum Leben, sich auf Neues einlassen können und meine leichte Unangepasstheit sorgen dafür, dass ich mich jung fühle – egal, welche Zahl in meinem Ausweis steht.
Durch Sport versuche ich den körperlichen und geistigen Abbau so lange es geht hinauszuzögern. Und ich führe mir die Vorteile des Älterseins vor Augen – man ist weiser, lässt sich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen, lacht über Fehler oder macht es wie ich: läuft oder radelt dem Alter einfach davon. Und dann sind da noch meine Enkelkinder. Die hätte ich ja gar nicht, wenn ich nicht schon älter wäre. Ich liebe meine Familie, für die es sich lohnt, alt zu werden.
„Durch Sport versuche ich den körperlichen und geistigen Abbau so lange es geht hinauszuzögern. Und ich führe mir die Vorteile des Älterseins vor Augen – man ist weiser, lässt sich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen, lacht über Fehler oder macht es wie ich: läuft oder radelt dem Alter einfach davon“
Über Orthomol
Seit 1991 entwickelt das Familienunternehmen mit Sitz in Langenfeld Mikronährstoff-Kombinationen auf Basis der orthomolekularen Medizin. Die Mission von Orthomol: Den Körper in seinen Funktionen unterstützen und dabei helfen, das gesundheitliche Wohlbefinden zu verbessern. Um dabei stets Produkte nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft herzustellen, sichtet das medizinische Team von Orthomol fortlaufend internationale Studien zum Thema Mikronährstoffe und ihrem Nutzen für die Gesundheit. Die Nahrungsergänzungsmittel von Orthomol sind für verschiedene Anwendungszwecke konzipiert, z.B. Orthomol chondro plus für Knorpel und Knochen, und nach der höchsten internationalen Norm für Lebensmittelsicherheit, der ISO 22000, zertifiziert.