Gesundheit und Wohlbefinden beginnen im Darm – das ist der Ansatz des Konzepts des Original FX Mayr in Dellach am Wörthersee. Kann man mit einer professionellen Fastenkur wirklich nachhaltig den Schalter umlegen? HEYDAY-Gründerin Stephanie (43) hat es getestet: In ihrem Erfahrungsbericht lest ihr, wie sie es geschafft hat, Achtsamkeit beim Essen zu lernen, wegen Nahrungs- und Kaffeeverzicht nicht die Nerven zu verlieren – und wie sie den Kur-Effekt in ihren Alltag integrieren konnte
Fasten und die damit verbundenen positiven Effekte sind in aller Munde: Gewichtsabnahme, Regeneration, Stärkung des Immunsystems und neue Energie – um nur die wichtigsten von ihnen zu nennen. Ob Heilfasten, Intervallfasten oder Kurzzeitfasten – was mich fasziniert, ist die Tatsache, dass Fasten nichts mit einer klassischen Abnahme-Diät zu tun hat. Es ist vielmehr eine heilende Kur. Die moderne Wissenschaft liefert dazu einige spannende Experimente. Diese zeigen, dass Fasten Entzündungen im Körper hemmt, die Zellerneuerung aktiviert und die Selbstheilungsprozesse stimuliert. So kann das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt, sowie Beschwerden bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma gelindert werden. Fasten nimmt sogar Einfluss auf die Alterungsprozesse in unserem Körper und kann die Gefahr an Krebs zu erkranken mindern.
Vorsorgen ist besser als Heilen
Ok, ich bin nicht ernsthaft krank. Zum Glück. Aber ich habe eine sehr intensive, kräftezehrende Zeit hinter mir: Corona (ich hatte es zweimal), Trennung, mehrere Todesfälle, zwei Zähne verloren, unvorhergesehene Allergie-Schübe und zugleich die intensive Arbeit beim Aufbau von HEYDAY Magazine in diesen schwierigen Zeiten. Der Zustand, immer erreichbar zu sein und sich nicht ausruhen zu dürfen, weil die niemals endende To-do-Liste einem Tag und Nacht im Nacken sitzt – dies alles hat Spuren hinterlassen. Ich fühle mich ausgelaugt und kraftlos – aber gleichzeitig gibt mein Kopf keine Ruhe.
Was hinzukommt: Ich bin ich Anfang 40. Das ist eine Phase des Umbruchs. Wie will ich leben, wenn ich alt bin? Wer gibt und wer raubt mir Energie? Wer und was aus der Vergangenheit passt noch in mein Leben? Welche Ernährungsschrauben kann ich drehen, damit ich möglichst lange fit bleibe? All diese Fragen beschäftigen mich. Mein Entschluss: Ich möchte präventiv etwas für meine Gesundheit tun und nicht erst, wenn krank bin. Denn Vorbeugen ist einfacher als Heilen! Dafür eignet sich die ganzheitliche Fastenkur nach der FX Mayr-Methode. Schon lange habe ich darüber nachgedacht, mir eine Auszeit unter medizinischer Betreuung zu nehmen. Jetzt habe ich sie dringend nötig!
In vier Schritten zu einem neuen Lebensgefühl
Das Original FX Mayr Resort im wunderschönen Kärnten ist der ideale Ort, um meinem Plan „Ein Leben in Balance“ näherzukommen. Mein Wunsch: Ich möchte wissen, wie es um meine Gesundheit steht – körperlich und mental. Außerdem möchte ich neue Kraft tanken, sowie meinen Körper und meinen Geist nachhaltig stärken, um den Herausforderungen des Lebens standzuhalten. Und klar: Wenn das ein oder andere Pfund purzelt, bin ich auch super happy.
Also heißt es für mich: auf nach Österreich. Am Südufer des Wörthersees liegt das Original FX Mayr Gesundheitsresort, die Wiege der gleichnamigen weltberühmten Fastenkur. Hier eröffnete 1976 Dr. med. Erich Rauch, der Schüler des Kur-Begründers Dr. Franz Xaver Mayr (1875–1965) das erste Gesundheitszentrum der Welt. Was mit einer Milch-Semmel-Diät begann, wurde im Laufe der Zeit zu einer ganzheitlichen Kur, die bis heute von Ärzten, Spitzenköchen und Diätologinnen weiterentwickelt wird.
Die Original Mayr Kur basiert auf vier Säulen: Medizin, Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit. Der aktuelle Speiseplan besteht aus gesunden, schonend zubereiteten Gerichten, die sehr abwechslungsreich auf den Tisch kommen. Ich finde das Angebot durchweg lecker – auch wenn bei der Zubereitung wenig Salz verwendet wird (ich liebe es salzig) und ich auf einige liebgewonnene Lebensmittel wie etwa Kernobst verzichten muss, weil sie zu zuckerhaltig sind.
Dr. Franz Xaver Mayr entwickelte die Therapie übrigens nicht primär zum Abnehmen, sondern vor allem für die Entlastung des Darms und zum Entgiften des Körpers. Der Gewichtsverlust ist ein positiver Nebeneffekt. Dr. Franz Xaver Mayrs Erkenntnis, dass ein gesunder Darm der Schlüssel zur Gesundheit ist, hat bis heute vielen Menschen zu mehr Lebensqualität verholfen. Für mich wieder ein Beweis dafür, dass Fasten kein Abnehm-Trend ist, sondern ein bewiesenes therapeutisches Konzept, das die Schulmedizin ergänzt.
Der richtige Ort, um runterzukommen
Vor der Kur wird mir empfohlen, den Konsum von Zucker, Alkohol, Kohlenhydraten und Kaffee einzuschränken. Schweres Essen, Alkohol und Süßigkeiten sind für mich kein Problem. Aber Kaffee? No way! Im Zug gönne ich mir den letzten Becher, denn wenn ich auf eines nicht verzichten kann, dann ist es mein geliebter Kaffee. Doch dazu später mehr…
Im Hotel angekommen, erwarten mich sehr freundliches Personal und ein stilvoll eingerichtetes Zimmer mit einem super bequemen Bett. Der Mix aus hellem Holz, Pastell-Farben kombiniert mit warmen Gold- und Erdtönen und soften Materialien wirkt auf mich sehr beruhigend und gemütlich. Der Ausblick aus meinem Zimmer auf den See ist einmalig. Ob mir das frühe Aufstehen dadurch leichter fällt? Bestimmt! Wenn ich die umliegende Natur betrachte, freue ich mich auf lange Spaziergänge und viel frische Luft. neben meiner Suite wird das Strandhaus während der Kur zu meinem Lieblingsort. Hier befinden sich eine finnische Sauna, ein Sanarium, die Ruhelounge und der Sonnenbalkon – perfekt zum Entspannen nach dem Saunieren. Das Wohlfühlambiente wurde so konzipiert, dass gestresste Großstädter wie ich zur Ruhe kommen und abschalten zu können. Das ist definitiv gelungen!
In meiner Suite liegt schon mein Starter-Kit: Infomaterial, Kokos-Ziehöl für den Mund, Kalium-Magnesium-Tabletten und Basenpulver, eine personalisierte Wasserflasche (Trinken ist super wichtig während der Kur!) und mein Therapieplan für den nächsten Tag. Am Abend der Ankunft gibt es für mich noch eine warme Brokkolisuppe. Ich versuche, sie bewusst zu genießen – wer weiß, was mich erwartet… Dann gehe ich früh schlafen. Denn feste Schlafens- und Aufstehzeiten haben einen enormen Einfluss auf Körper und Geist, habe ich mir sagen lassen.
Perfekt vorbereitet zum schonenden und wirksamen Entgiften
Der Aufenthalt gliedert sich in vier Teile: 1. Diagnostik, 2. Detox und Entlastung, 3. medizinische Therapien und 4. Aufbau und Regeneration. Jede Kur beginnt mit einer gründlichen Voruntersuchung. Um meinen aktuellen Gesundheitszustand einzuschätzen, habe ich am nächsten Tag nach der Morgengymnastik einen Termin bei meiner Kur-Ärztin Dr. Eva Miller. Die junge Frau wirkt auf mich sehr höflich und kompetent. Ich fühle mich vom ersten Moment an aufgehoben und verstanden. Ich berichte ihr von meinem Lebensstil, wie ich mich ernähre, wie oft ich welchen Sport betreibe und wie mein Stress-Level ist.
Seit ich NEIN sagen kann, esse ich kein Fleisch. Heute ernähre ich mich zu 90 Prozent vegan, ich rauche nicht und trinke nur einmal die Woche Alkohol. Seit vier Jahren mache ich Intervallfasten. Das heißt, ich esse mittags ein großes Frühstück und abends eine große Hauptmahlzeit. Ok, bis zu sechs Tassen Kaffee am Tag sind zu viel. Aber dafür gehe ich zweimal die Woche Joggen und mache danach kleine Work-outs, zwischendurch Yoga und Pilates. Mein Stress-Pegel? Hoch!
Meiner Meinung nach lebe ich gesund. Das stimmt, aber auch bei mir gibt es Stellschrauben, an denen ich drehen kann. Frau Dr. Miller erklärt: „Mit jeder Tasse Kaffee mit Hafermilch lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Denn Hafermilch enthält Zucker. Der Kaffee steigert den Cortisolspiegel im Körper. Und Cortisol, das Stresshormon des Körpers, behindert die Fettverbrennung. Beides zusammen beeinträchtigt Ihre Fettverbrennung. Außerdem unterbrechen Sie Ihr Intervallfasten mit der zuckerhaltigen Hafermilch im Kaffee. Schwarzer Kaffee wäre besser!“ Laut Dr. Miller ist selbst Obst als Snack am Nachmittag nicht optimal – wegen des Zuckergehalts. Zudem sagt sie mir, dass ich zu oft zu spät am Tag Rohkost esse, was meinen Darm beim Schlafengehen enorm belastet. Ok, das war mir wirklich nicht bewusst.
Meine Baustellen: Schnupfen, der sich bei mir stets auf die Nasennebenhöhlen legt, meine Pollenallergie und plötzlich auftretende Haut Flushs (Erröten und Anschwellen der Haut), sowie Zähne, die innen gebrochen waren und mir deswegen gezogen werden mussten. Dann besprechen wir meine Ziele: mehr Energie, mehr Balance, weniger Stress! Damit Dr. Miller mir einen individuellen Behandlungsplan zusammenstellen kann, werde ich gewogen und untersucht. Eine Diätologin nimmt meinen bisherigen Speiseplan noch mal ganz genau unter die Lupe. Dann wird mir Blut abgenommen. Hinzu kommen eine Harn- und eine Stoffwechselanalyse sowie ein Bewegungscheck. Das Ergebnis: Mein Vitamin D-Depot ist zu niedrig und ich sollte mehr Omega 3 zu mir nehmen. Ich esse zu viele Kohlenhydrate, zu schnell und zu große Portionen. Ich bin beweglich und für eine Frau, die viel im Sitzen arbeitet, ganz fit.
„Unangenehme Erkenntnis: Bei jeder Tasse Kaffee mit Hafermilch schnellt mein Blutzuckerspiegel in die Höhe“
Mein individueller Kurfahrplan:
- Den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen. Auf dem Speiseplan stehen basische, vegetarische Kost mit bis zu 450 Kalorien täglich – aufgeteilt in ein Frühstück und ein Mittagessen. Abends gibt es eine Gemüsebrühe
- Den Darm entlasten durch bewusstes Essen, sorgfältiges Kauen und Dinner Cancelling
- Kein Obst – wegen des Zuckergehalts
- Keine Rohkost
- Kein Kaffee – auch nicht entkoffenierten – und kein Alkohol
- Mit medizinischen Therapien regenerieren und vorbeugen: Akupunktur gegen das Auftreten des Hautekzems, der Pollenallergie und der Sinusitis. Eine Ozontherapie zur Stärkung des Immunsystems, Detoxwickel für den Bauch zur Entgiftung und Shiatsu, um Blockaden zu lösen. Für die Leistungssteigerung empfiehlt sich ein spezielles Höhentraining (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) und für die Nebenhöhlen tägliche Nasenreflexzonentherapie und Inhalieren
- Wechselfußbäder, um den Kreislauf in Schwung zu bringen
- Wohltuende Massagen für einen effektiveren Detox-Effekt
- Leichte Bewegung, Spaziergänge, Schwimmen, Yoga und Gymnastik
- Morgens vor dem Frühstück Bittersalz zum Abführen, um den Entgiftungsprozess anzukurbeln
- Basenpulver zur Unterstützung des Detox-Effekts und zum Ausgleich des Säure-Basenhaushaltes im Körper
- Drei Liter Wasser oder Kräutertee trinken, um die Nieren zu entgiften
- Ölziehen mit Kokosöl, um fettlösliche Stoffwechselgifte im Mund zu lösen
- Zwischendurch bei Hungergefühl die täglichen frisch zubereitete Gemüse-Bouillon trinken, die viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält
- Kalium- und Magnesium-Tabletten für das Nervensystem und die Muskulatur
- Nicht so viel arbeiten
- Vor Mitternacht schlafen und kein Handy im Bett. Denn das Blaulicht hemmt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin
Achtsam essen und bewusst genießen
Bei der FX Mayr Ernährung dreht sich alles um einen intakten Darm und eine gesunde Darmflora. Wusstet ihr, dass in dem rund acht Meter langen Dünn- und dem Dickdarm bis zu 70 Prozent aller Abwehrreaktionen des Körpers stattfinden? Für mich ein Grund, meinem Darm mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Aus frischen, regionalen und saisonalen Zutaten werden leicht verdauliche Gerichte zubereitet, die den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten. Schonend gekocht, mit wenig Salz und viel Geschmack. Abgerundet werden viele Speisen mit kalt gepressten Ölen, die reich an Omega 3 Fettsäuren sind wie etwa Lein- oder Hanföl.
Unkontrolliertes, schnelles Essen vor dem Rechner ist mein großes Problem. In der Hektik des Alltags kommt das Essen bei mir zu kurz. Wer mit dem Kopf ganz woanders ist, kann sich nicht auf bewusstes Essen konzentrieren. Das will ich unbedingt ändern. Eine wichtige Erkenntnis: Die Verdauung fängt schon beim Anblick der Mahlzeit an. Dabei bildet sich Speichel, welcher unverzichtbar für das Zersetzen von Essensstücken ist. Durch das schnelle Hineinschlingen bemerken wir oft nicht, dass wir eigentlich schon satt sind und essen einfach weiter. Daher kommt es bei der Original FXMayr Cuisine nicht nur darauf an, was gegessen wird, sondern wie.
Beim Frühstück erinnere ich mich an die Worte der Diätologin: Langsam und sorgfältig kauen, am besten so lange, bis die Nahrung im Mund flüssig ist. Denn mit jedem Kauen werden Verdauungsenzyme aktiviert und die Nahrung wird leichter verdaulich. Auf meinem Speiseplan steht morgens: ein kleiner Schafsjoghurt mit Leinöl, ein Buchweizenweckerl- oder -Cracker, der auch „Kautrainer“ genannt wird, und ein Gemüse- oder Frischkäseaufstrich. Es wird empfohlen, während der Mahlzeiten nicht zu sprechen und das Handy wegzulegen, um sich voll und ganz auf das Essen zu konzentrieren. Silent Eating nennt man die stille Form des Essens. Mir fällt es super schwer, wirklich bis zum Schluss, also bis zum Flüssigzustand der Nahrung, zu kauen. Erst als wir bei einem Vortrag über die Verdauung eine Rosine betrachten und in Zeitlupe zu uns nehmen sollen, wird mir klar, wie hastig ich normalerweise esse.
Ob ich es schaffe, bei so wenig Kalorien am Tag die Laune zu behalten? Das gelingt mir erstaunlich gut – bis zum dritten Tag. Am Nachmittag nach dem Heuwickel überkommt mich ein Müdigkeitsanfall und ich habe leichte Kopfschmerzen. Ich lege mich sofort ins Bett uns schlafe ein paar Stunden. Am nächsten Tag ist das Kopfweh weg, aber ich verspüre ein leichtes bis mittelstarkes Magenknurren. Da hilft nur eins: viel trinken und abends so lange Saunieren, bis ich richtig müde bin. Und dann direkt ins Bett. Den Rest der Woche verspüre ich kein Hungergefühl mehr. Ich bin überrascht!
Mein Frühstück: Schafjoghurt, Leinöl, Buchweizenbrötchen oder eine Variante wie den Cracker, Aufstrich mit Gemüse oder Topfen. Wichtig: Während der Mahlzeiten nichts trinken, um die Verdauungssäfte nicht zu verdünnen.
HEYDAY-Gründerin Stephanie Neubert testet die Original FX Mayr in Dellach am Wörthersee
Mein Mittagessen: Gemüsesuppe mit Brokkoli oder Rüben, Buchweizenbrötchen oder eine Variante, dazu ein Aufstrich nach Wahl und ein Gemüsesaft aus Karotte oder Roter Bete.
Das Abendessen: Gemüsebrühe mit Kräutern.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit 450 Kalorien am Tag und ohne meinen geliebten Kaffee so wohlfühlen kann. Ich habe nichts vermisst!“
In besten Händen gesund werden und bleiben
Damit sie zum persönlichen Ziel führen können, werden die medizinischen Therapien individuell mit dem FX Mayr Kurplan abgestimmt. Je nach Programm – ob Mayr Basic, Mayr Classic oder die zusätzlichen Module Mayr Deep Detox und Mayr Intensive Weightloss – und je nach Gesundheitszustand können sie variieren. Von hochmodernen Bewegungstherapien mit Virtual Reality (ICAROS) über Beautyanwendungen für Gesicht und Körper bis hin zu klassische Behandlungen wie Magen- und Darmspiegelung – das Angebot ist vielfältig.
Was ich sehr schätze: Die FX Mayr Kur setzt nicht nur auf körperliche Gesundheit. Auch die mentale Ebene soll gestärkt werden. Denn schließlich hängt alles zusammen. Zumal der Darm ja auch das „zweite Gehirn“ genannt wird. So steht auch eine Sitzung beim Kur-Coach auf dem Programm, in der ich meine Lebenssituation reflektiere. Zusammen versuchen wir herauszufinden, welche Bereiche ich verändern oder anpassen sollte. Was mir schon bei der ersten Behandlung auffällt: Hier sind absolute Profis am Werk. Höchst kompetent, erfahren und authentisch. Menschen, die ihren Job mit voller Leidenschaft machen und Spaß dabei haben. Denn bei manchen Anwendungen wird es schon mal intim, wie etwa bei der Bauchmassage oder auch während des Seelenstriptease beim Kur-Coach.
Das sagt die Expertin:
Frau Dr. Ursula Muntean-Rock ist die ärztliche Leitung des FX Original Mayr Health Centers. Sie vereint moderne westliche Medizin mit Traditioneller chinesischer Medizin und entwickelt zusammen mit ihrem Team die FX Mayr Kur stetig weiter.
Warum ist es so wichtig, dass wir uns um unseren Darm kümmern?
Weil der Zustand des Darms entscheidend ist für unsere körperliche und psychische Gesundheit. Das Mikrobiom, die Anzahl aller Mikroorganismen im Darm wie Bakterien, Pilze und Viren, entwickelt sich schon in den ersten Lebenstagen. Doch unsere Ernährung und unser Lebensstil sind entscheidend dafür, wie sich das Mikrobiom im Laufe des Lebens verändert – und somit unsere Gesundheit. Was esse ich? Wie viel esse ich? In welchen Situationen esse ich? Wie groß sind die Bissen? Diese Fragen werden bei uns thematisiert. Wir helfen unseren Gästen, ihre Essgewohnheiten zu überdenken und nachhaltig zu verändern – für ein gesundes und bewusstes Leben.
Warum soll man während der Kur auf Kaffee verzichten?
Kaffee erzeugt Stress. Denn er setzt Stresshormone frei, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Kaffee setzt unter anderem das Stresshormon Cortisol frei. Cortisol allerdings ist ein Fettblocker, das heißt, es beeinträchtigt die Fettverbrennung. Wenn jemand zum Beispiel nichts isst, aber viel Kaffee trinkt, bleibt er in der Zuckerverbrennung. Heißt: Man verliert kein Fett. Außerdem erhöht Kaffee den Säurespiegel im Magen.
Warum ist es nicht nur wichtig, was wir essen, sondern wie wir essen?
Weil wir über bewusstes Essen, also nicht zu schnell und nicht zu große Bissen, einen ruhigen Ort ohne Handy und vor allem über das Kauen die Verdauung entlasten können. Achtsames Essen trainieren wir hier während der Kur. Wenn man langsam isst und gründlich kaut, erledigt man schon 20 Prozent der Verdauung der Kohlenhydrate. Damit kann man die Verdauung enorm entlasten.
Meine vier medizinischen Highlights
- Shiatsu: Bei dieser Behandlung aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) dreht sich alles um den Energiefluss. Durch sanften Druck, Dehnung und Bewegung stimuliert der Therapeut bestimmte Punkte entlang der des Körpers – so lange, bis die Energie ungehindert fließt. Diese Technik aktiviert die Selbstheilungskräfte, löst Blockaden und lindert Schmerzen.
- IHHT: Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie simuliert ein Höhentraining. Dabei atme ich in Intervallen über eine Sauerstoffmaske Luft mit unterschiedlichem Sauerstoffanteil ein. Der Körper denkt, dass er Seehöhen von bis zu 5.200 Höhenmeter erreicht – und das ganz ohne Anstrengung. Das kontrollierte Einatmen von Höhenluft bzw. sauerstoffarmer Luft aktiviert die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien. Dadurch wird der Energie- und Fettstoffwechsel angeregt und die Leistungsfähigkeit gefördert.
- Akupunktur: Mit dieser Reiztherapie habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht und konnte meine Nasennebenhöhlenprobleme und meine Pollenallergie lindern. Bei der Akupunktur werden gewisse Körperpunkte mit speziellen Nadeln stimuliert und so zur Selbstheilung angeregt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird Akupunktur bereits seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt. Frau Dr. Ursula Muntean-Rock, die ärztliche Leitung des FX Original Mayr Health Centers, ist Spezialistin auf diesem Gebiet.
- Ozontherapie: Mein absolutes Highlight ist die hochdosierte Ozontherapie. Dabei wird mein Blut in zehn Schritten entnommen und mit Ozon angereichert. Dadurch steigt der Sauerstoffgehalt im Blut. Das somit angereicherte Blut fließt leichter durch das Kapillarsystem. Dieser Vorgang entlastet Herz und Kreislauf und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
„Was mir schon bei der ersten Behandlung auffällt: Hier sind absolute Profis am Werk. Höchst kompetent, erfahren und authentisch. Menschen, die ihren Job mit voller Leidenschaft machen und Spaß dabei haben.“
Ein spürbares und sichtbares Ergebnis
Auch meine Kur hat mal ein Ende. Bei der Abschlussuntersuchung bespreche ich mit Frau Dr. Miller meine Blutwerte und das weitere Vorgehen Zuhause. Normalerweise stellt sich der Stoffwechsel in den ersten drei Tagen von der Zuckerverbrennung auf die Fettverbrennung um. Das heißt: Es geht ans Abnehmen. Bei mir erfolgte diese Umstellung erst nach fünf Tagen. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass Sie durch den Verzehr von Obst und vielen Kohlenhydraten noch länger in der Zuckerverbrennung waren“, sagt Frau Dr. Miller rückblickend.
Insgesamt habe ich 1 Kilo abgenommen, 2 Zentimeter Bauchumfang verloren und mein Bauch ist nicht mehr so hart wie am Anfang. Ich habe nur einmal leichtes Kopfweh und Müdigkeit verspürt. Was mich echt überrascht hat: Ich hatte nur an einem Abend und Morgen Hunger. Und selbst das hielt sich in Grenzen. Kaffee und Süßes habe ich in keiner Weise vermisst.
Mir ist während der Kur klar geworden: Der Mensch kann echt lange mit wenig Nahrung auskommen. Ich habe gelernt, was – und vor allem wie viel ich über den Tag verteilt unbewusst esse. Ich merke, dass ich ruhiger und nicht mehr so hektisch bin. Insgesamt fühle ich mich super fit und voller Energie. Meine Haut hat einen ganz natürlichen Glow. Aber wie geht es weiter? Wie kann ich von dem Kureffekt so lange wie möglich profitieren? Was mache ich, wenn ich abends auf einem Geschäftsessen bin?
„Mein Fazit: Die Kur hat mir die Augen geöffnet und mir dabei geholfen, meine Essgewohnheiten zu überdenken – und sie nachhaltig zu verändern. Man muss nicht sein ganzes Leben auf den Kopf stellen, um gesünder zu leben. Es sind die kleinen Tricks, die viel bewirken. Insgesamt habe ich mich sehr gut betreut und sehr aufgehoben gefühlt. Man merkt, dass hier Menschen mit Herzblut dabei sind“
STEPHANIE TIPPS FÜR ZUHAUSE
- Dinner Cancelling: Ich versuche abends den Darm zu entlasten, damit der Körper sich auf die Regeneration statt auf die Verdauung konzentrieren kann. Außerdem hält man dann so sein Gewicht leichter.
- Abends keine Rohkost und wenig Kohlenhydrate. Lieber öfter eine leichte Suppe essen. Bei Geschäftsessen am Abend nach Suppe mit gedünstetem Gemüse fragen. Und nicht in den Brotkorb greifen!
- Auf versteckten Zucker achten. Statt Hafermilch versuche ich es mit Erbsen- oder Mandelmilch.
- Auf 2/3 basische Lebensmittel setzen: Sahne, Kartoffeln, Gemüse, zuckerarme Früchte wie Beeren und Mandeln, Buchweizen, Hirse, Quinoa. Brot mit glutenfreien Buchweizenbrötchen ersetzen.
- Den Kaffeekonsum stark reduzieren. Ich versuche es mit Matcha. Alkohol komplett weglassen.
- 16:8 Intervallfasten: 8 Stunden essen, 16 Stunden Essenspause. Dieses Mal ohne Kaffee mit Hafermilch.
- Vor jedem Essen und bei jedem Magenknurren ein Glas Wasser trinken, das stillt den Hunger etwas.
- Vor jedem Gang zum Kühlschrank oder zu meinem Nuss-Vorratsschrank die Frage stellen: „Habe ich wirklich Hunger? Oder will ich etwas essen, weil ich gelangweilt oder gestresst bin?“
- Sich Zeit nehmen! Bewusst essen und langsam kauen.
- Nicht vor dem Computer oder Handybildschirm essen.
- Kleinere Mengen essen. Mein Trick: Kleinere Teller wirken voller.
- Nicht sinnlos zwischendurch Snacken – auch kein Obst.
- Nicht zu spät ins Bett gehen und kein Instagram vor der Nachtruhe.
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