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So möchten wir heute und morgen leben und wohnen (Teil 2)

Alicia Minkwitz

„Älterwerden bedeutet heute nicht mehr, Rentner-Beige zu tragen und immer unbeweglicher zu werden. Älterwerden bedeutet Vielfalt, Farben, Kreativität und inspirierte Menschen mit Ideen und Plänen für das Alter“ – dieses ist nur eines der deutlichen Statements der Teilnehmerinnen unseres Tertianum Circles. Im Rahmen des Events, den wir mit der Tertianum Premium Group ins Leben gerufen haben, sind wir mit neun Frauen aus unserer HEYDAY-Community in den offenen Austausch gegangen und haben spannende Einblicke erhalten. Im zweiten Artikel stellen fünf Teilnehmerinnen anhand von Steckbriefen ihre aktuelle Wohnsituation sowie ihre Wünsche und Bedürfnisse für ein erfülltes Leben im Alter vor. Die Unterschiede in den Charakteren und ihren Lebensentwürfen zeigen, dass Individualität im Alter eine große Rolle spielt.

Gesponserter Artikel Kooperation mit Tertianum Premium Group

HEYDAY-Gründer Thorsten Osterberger und Stephanie Neubert mit Anna Schingen von TERTIANUM
Was HEYDAY und TERTIANUM verbindet? Eine positive Haltung gegenüber dem Älterwerden. Hier die HEYDAY-Gründer Thorsten Osterberger und Stephanie Neubert mit Anna Schingen von TERTIANUM

Wer träumt nicht von einem unbeschwerten Leben im Alter? Damit wir so lange wie möglich selbstbestimmt bleiben und das Leben in vollen Zügen genießen können, kreiert die TERTIANUM PREMIUM GROUP innovative Wohnmodelle im Alter. Unter dem Motto „Altersgemäß war gestern“ luden HEYDAY und die Tertianum Premium Group neun Leserinnen zu einem gemeinsamen Talk zum Thema „Leben und Wohnen im Alter“ nach Berlin ein.

Was der TERTIANUM CIRCLE verdeutlicht: Wenn wir in den Austausch gehen und offen über unsere Wünsche und Bedürfnisse sprechen, können wir uns den Traum von einem echten Zuhause erfüllen. Im zweiten Teil stellen Barbara Radtke, Leonie Bechtoldt, Tanja Valérien-Glowacz, Nina Goldhammer und Sabine Heyden-Straub ihre Wohnideen und Vorstellungen von einem erfüllten Leben im Alter vor. Abschließend gibt Anna Schingen, Direktorin Marketing & PR der Tertianum Premium Group, Empfehlungen für einen unbeschwerten dritten Lebensabschnitt.

Die ersten Steckbriefe zum unserem TERTIANUM CIRCLE verpasst? HIER geht es zum vorherigen Artikel mit den Ansichten der ersten vier HEYDAY-Leserinnen.

Barbara Radtke (68) aus Flensburg – Friseurin, Best-Ager-Model und bislang älteste GNTM-Teilnehmerin

Barbara Radtke und Stephanie Neubert
Es ist nie zu spät! Barbara Radtke wollte es mit Ende 60 noch einmal wissen und bewarb sich bei der Model-Sendung GNTM von Heidi Klum. Zu Barbaras Instagram-Account geht es HIER.

„Das Alter hat mich nicht eingeschränkt, ganz im Gegenteil. Es hat mir Mut gemacht und mich gestärkt“

Barbara Radtke
  • Das bin ich: Ich bin gelernte Friseurin und Fachkosmetikerin und mittlerweile in Rente. Ich habe vier Kinder und fünf Enkelkinder. Privat mache ich viel Sport wie Fitness und Yoga. Außerdem tanze ich gerne. Schon seit meiner Jugend habe ich von einer Karriere als Model geträumt. Doch aus familiären Gründen hatte ich nie die Gelegenheit. Als ich gehört habe, dass bei Heidi Klums GNTM auch ältere Frauen mitmachen können, habe ich mich sofort beworben – und ich wurde genommen. Seither bin ich die bislang älteste GNTM-Teilnehmerin aller Zeiten.


  • So wohne ich jetzt:  Ich lebe mit meinem Mann, mit dem ich 46 Jahre lang verheiratet bin, in einem Haus in Flensburg. Da mein Mann schon 80 Jahre alt ist, mache ich mir mittlerweile Gedanken darüber, wie lange wir unseren Alltag in unserem Haus mit dem großen Garten noch meistern können.

  • Mein Aging-Motto: Macht, wozu ihr Lust und Freude habt. Jetzt! Denn die Zeit vergeht rasend schnell.

  • Meine Erfahrungen mit dem Älterwerden: Das Alter hat mich nicht eingeschränkt, ganz im Gegenteil. Es hat mir Mut gemacht und mich gestärkt. Ich mag es, jetzt im Alter einfach nur für mich selbst da zu sein. Ich kann endlich das machen, was ich immer schon gerne tun wollte: als Model arbeiten. Da ich meine Mutter lange Zeit gepflegt habe, hatte ich dafür keine Zeit. Nach ihrem Tod dachte ich mir: Wenn nicht jetzt, wann dann?

  • Das brauche ich zum Wohlfühlen: Ich bin glücklich, wenn ich meine Herzensmenschen – das sind meine Freundinnen und meine Familie – um mich herum habe.

  • Das wünsche ich mir: Mein größter Wunsch ist es, so lange wie möglich gesund und selbstbestimmt zu bleiben. Natürlich können im Alter auch gesundheitliche Probleme entstehen, aber oft genug kann man auch etwas dagegen tun. Zum Beispiel: Sport, Yoga, gute Ernährung, Wandern, die Seele baumeln lassen, tanzen und lachen.

  • So möchte ich in Zukunft leben und wohnen: Ich mag die Idee von Zusammenhalt und Familienleben. Deswegen finde ich generationsübergreifende Wohn-Modelle spannend. Ich denke dabei an einen großen Bauernhof mit einem Gemeinschaftsraum, der Platz für jüngere und ältere Generationen bietet.

Leonie Bechtoldt (53), PR- und Social-Media-Expertin (aktuell bei Baur.de) und Bloggerin aus Berlin

Leonie Bechtoldt
Steht vor einer neuen Herausforderung, weil sie ihre geliebte Altbauwohnung bald wegen Eigenbedarfs verlassen muss: Leonie Bechtoldt. Hier geht es zu Leonies Blog FOURhang auf.
  • Das bin ich: Nach vielen Jahren in der PR bei Ebay bin ich seit fast fünf Jahren bei Baur Versand. Dort habe ich eine leitende Funktion in den Bereichen Social Media, Consumer PR, Brand und Content. Darüber hinaus betreibe ich mit meiner Schwägerin Katrin aus Köln seit einigen Jahren den Blog FOURhang auf. Dort schreiben wir über alles, was uns bewegt: Style, Essen, Familie und Lebensstil.

  • So wohne ich jetzt: Ich wohne seit zwölf Jahren mit meinem Mann, einem Architekten, in einer 156 Quadratmeter großen Altbauwohnung mit schönem West-Balkon in Berlin. Kurz vor Weihnachten haben wir die Nachricht erhalten, dass wir in knapp drei Jahren wegen Eigenbedarfs ausziehen müssen. Das bricht mir fast das Herz.

  • Mein Aging-Motto: Ein Motto habe ich in nicht wirklich. Aber ich bin ein Mensch, der gerne alles mitnimmt und aufsaugt. Wenn mir jemand sagt: „Musst Du das jetzt auch noch machen?“ Dann frage ich mich: „Warum denn nicht?“ Mit meinen 53 Jahren mache ich nichts, was ich nicht auch mit 35 Jahren hätte machen können. Einzig bei der beruflichen Laufbahn bin ich nicht mehr so wagemutig wie früher, sondern eher auf Sicherheit ausgelegt.

  • Meine Erfahrungen mit dem Älterwerden: Mein Tipp: Man sollte Dinge machen, die einem gut tun. Natürlich habe auch ich immer öfter Zipperlein. Dann fing ich mit Yoga an und habe 30 Tage täglich trainiert, um festzustellen, dass mir das gut tut. Die Zeit muss man sich einfach nehmen. Ich renne keinem Ideal hinterher und gehe nicht zu Beauty Doktoren. Klar, ich achte auf mich und habe meinen eigenen Style. Aber in der eigenen Schönheit altern, macht mir mehr Spaß – auch wenn mich die Falten nerven. Dann lache ich in den Spiegel und finde, es ist doch gut so, wie es ist. 

  • Das brauche ich zum Wohlfühlen: Ich brauche unbedingt meine Freunde um mich herum. Gerade starb einer unserer besten Freunde – viel zu früh. Der Schmerz um den Verlust ist das eine. Aber das Zusammenhalten der engen Freunde, um für die zurückbleibende Familie da zu sein, hat mir mit einer Wucht gezeigt, wie endlich das Leben, und wie wichtig das Füreinander da sein ist. Außerdem möchte, dass alle Formalien rechtzeitig geregelt werden. Wir haben gerade gesehen, wie schnell das Ende bevor stehen kann. Mich beruhigt es, nicht erst dann, wenn es ernst wird, in wilden Aktionismus zu verfallen. Sich mit dem Ende auseinanderzusetzen, ist nicht das schönste Gefühl. Aber wenn man es getan hat, fällt sicher eine große Last ab und man kann befreiter ins Alter schauen. 

  • Das wünsche ich mir: Mir geht es um die Augenhöhe. Jeder altert anders. Manche sind mit 90 noch fit, andere mit Anfang 60 nicht mehr so. Jeder Mensch sollte so ernst genommen werden, wie er sich fühlt.

  • So möchte ich in Zukunft leben und wohnen: Ich persönlich bin Team Alters-Wg – mit engen Freunden, deren Marotten man kennt, mit denen man ähnliche Interessen teilt und das Wichtigste: mit denen man sich gut versteht. Ich brauche die Stadt. Denn ich komme ursprünglich vom Land. Ich wünsche mir eine tolle Küche, weil ich eine leidenschaftliche Köchin bin, einen Balkon mit schönem Blick oder einen Garten. Ohne meine vielen Blumen würde mir was fehlen. Finanziell sind da natürlich Grenzen gesetzt. Das heißt, wir werden uns räumlich reduzieren müssen. Das bedeutet auch, sich von Dingen trennen zu müssen. Das ist ein Prozess, der sich manifestiert. Am Ende des Tages möchte ich mit meinem Mann noch ganz lange bei einem Glas Wein und tollem Essen abends in den Sonnenuntergang blicken oder mit Freunden im Winter die Nächte am Esstisch zum Tag machen. Und wenn es dann mit Rollator ist, dann bitte mit einem Stylischen.

Leonie Bechtoldt

„Sich mit dem Ende auseinanderzusetzen, ist nicht das schönste Gefühl. Aber wenn man es getan hat, fällt sicher eine große Last ab und man kann befreiter ins Alter schauen“

Leonie Bechtoldt

Tanja Valérien-Glowacz (60), Creative Director, Designerin, Fotografin und Podcasterin aus München

Beschäftigt sich beruflich im Rahmen ihres Podcasts „Gespräche über Wandlung“ mit den Veränderungen und Herausforderungen in der zweiten Lebenshälfte: Tanja Valérien-Glowacz. Zu Tanjas Instagram-Account geht es HIER, ihre Podcast-Reihe findet ihr HIER.
  • Das bin ich: Nach meinem Modedesign-Studium in New York bin ich als Stylistin und Moderedakteurin viel gereist und habe überall spannende Menschen kennengelernt. Seit Längerem betreibe ich eine Werbeagentur im Mode- und Interieur-Bereich. Außerdem arbeite ich als Designerin, Fotografin und richte auch Häuser ein. Ich habe mich schon immer für Menschen und deren Geschichten interessiert. Allerdings habe ich mich nie getraut, daraus einen Beruf zu machen. Vielleicht, weil ich Respekt davor hatte, in die Fußstapfen meines berühmten Vaters, des Sportmoderators Harry Valérien, zu treten. Kurz vor Corona fasste ich meinen Mut zusammen und kreierte meinen eigenen Podcast Gespräche über Wandlung. Darin spreche ich in intimer Atmosphäre mit spannenden Frauen und Männern über die Höhen und Tiefen des Lebens, über Triumphe und Niederlagen. Das Tolle daran: Damit kann ich meine zwei Leidenschaften – das Fotografieren und Interviewen – perfekt verbinden.

  • So wohne ich jetzt: Ich lebe in einer Patchworkfamilie, die aus meinem Mann, seinen Drillingen, meinen eigenen zwei Kindern und meinem Enkel besteht. Wir leben in einem 280 Quadratmeter großem Haus in der Nähe des Starnberger Sees. Mittlerweile sind die Kinder aus dem Haus. Mein Mann, der Extremsportler ist, kaufte uns vor einiger Zeit einen Sprinter, den wir ausbauen ließen. Damit gehen wir ab und zu auf Reisen. Eine spannende Probe für später, weil wir dort zusammen auf kleinstem Raum leben müssen.

  • Mein Aging-Motto: Wir sollten das Alter wertschätzen und es als Privileg sehen – so wie in anderen Kulturen auch. In unserer Kultur ist das Älterwerden sehr negativ behaftet. Wir alle können dazu beitragen, eine positive Sichtweise nach außen zu tragen.

  • Meine Erfahrungen mit dem Älterwerden: Alles im Leben hat einen Sinn – auch wenn man es im ersten Moment nicht erkennt. Als meine Schwester an Brustkrebs starb, hinterließ sie zwei kleine Kinder, von denen eines das Down Syndrom hat. Beide leben seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Großmutter, die in einem Haus ganz in der Nähe von uns wohnt. Durch ihre Enkel hat meine Mutter eine Aufgabe und das Gefühl, dass sie gebraucht wird.

  • Das brauche ich zum Wohlfühlen: Da ich von Natur aus neugierig bin, brauche ich gute Gespräche und den Austausch mit inspirierenden Menschen.

  • Das wünsche ich mir: Ich wünsche mir mehr Liebe und Nächstenliebe in unserer Welt. Wenn das Älterwerden thematisiert wird, geht es viel zu oft um das Aussehen. Sprüche wie „Die sieht ja noch ganz gut aus für ihr Alter“ befeuern den Jugendwahn. Dabei sollten eher Erfahrungen und Wertesysteme der Menschen im Vordergrund stehen. Letzten Endes geht es darum, dass man älteren Menschen das Gefühl gibt, dass sie geliebt werden.

  • So möchte ich in Zukunft leben und wohnen: Da Wohnraum mittlerweile extrem teuer ist, behalten wir unser Haus erst einmal. Vielleicht möchten unsere Kinder später mit uns zusammen in dem Haus leben? Denn die Vorstellung, dass Jung und Alt näher zusammenrücken und einander helfen, gefällt mir sehr gut.
Tanja Valérien-Glowacz

„Wir sollten das Alter wertschätzen und es als Privileg sehen – so wie in anderen Kulturen auch. In unserer Kultur ist das Älterwerden sehr negativ behaftet. Wir alle können dazu beitragen, eine positive Sichtweise nach außen zu tragen“

Tanja Valérien-Glowacz

Nina Goldhammer (51), Werbetexterin und Lifestyle-Bloggerin aus Köln

Nina Goldhammer

Nina Goldhammer
Hat sich mit Ende 40 noch einmal neu orientiert und ihren Job hingeschmissen: Nina Goldhammer. Zu Ninas Instagram-Account geht es HIER.
  • Das bin ich: Nach vielen Jahren in der Werbebranche fühlte ich mich irgendwann nicht mehr inspiriert. Im Alter von 48 habe ich meinen festen Job gekündigt und mich als Content Creator und Strategist selbstständig gemacht. Dann hatte ich die Idee zu meinem Ü50-Lifestyle-Blog Nina Gold. Dort unterstütze ich Frauen darin, sich auf ihre kreativen Projekte zu fokussieren und ihre Selbstzweifel zu überwinden. Durch das Bloggen habe ich viele großartige Menschen kennengelernt, die das Alter locker und nicht so ernst nehmen.

  • So wohne ich jetzt: Ich wohne mit meinem Mann und meinen zwei Söhnen in einem Haus auf dem Land. Wir haben eine sehr gut funktionierende Nachbarschaft. Wenn ich nicht Zuhause bin, passt das ganze Dorf auf meine Kinder auf. Dieses Gefühl von Sicherheit ist sehr schön.

  • Mein Aging-Motto: Man kann sich permanent neu erfinden – egal in welchem Alter. Letztes Jahr habe ich einen Model-Vertrag angeboten bekommen, womit ich nie gerechnet hätte. Ob meine Selbstständigkeit oder mein Model_Vertrag – diese Beispiele zeigen, dass das Alter noch so viele schöne Sachen bereithält.

  • Meine Erfahrungen mit dem Älterwerden: Für mich ist das Alter irrelevant. Wie mit vielen anderen Sachen bin ich auch in das Alter irgendwie reingeschlittert. Älterwerden bedeutet heute nicht mehr, Rentner-Beige zu tragen und immer unbeweglicher zu werden. Älterwerden bedeutet Vielfalt, Farben, Kreativität und inspirierte Menschen mit Ideen und Plänen für das Alter.

  • Das wünsche ich mir: Das, was wir als Alter bezeichnen, ist ein Drittel unseres Lebens. Wollen wir das nicht für mehr nutzen als Erinnerungen und Faltenpflege?

  • So möchte ich in Zukunft leben und wohnen: Ich hänge nicht so sehr an dem traditionellen Modell Haus mit Garten. Ich mag das urbane Leben und könnte mir vorstellen, unser Haus später gegen eine Wohnung in der Stadt zu tauschen. Gerne in Köln oder in der Metropole Berlin.

„Man kann sich permanent neu erfinden
– egal in welchem Alter“

Nina Goldhammer

Beschäftigt sich schon länger mit dem Thema Wohnmodelle für ältere Menschen. Sabine Heyden-Straub. Zu Sabines Instagram-Account geht es HIER.

Sabine Heyden-Straub (54), Best Ager Model, Sport- und Physio-therapeutin aus Kiel

„Mir ist es wichtig, mein Alter und die Veränderungen in meinem Leben im Blick zu haben und die Wege rechtzeitig zu ebnen“

Sabine Heyden-Straub

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  • Das bin ich:  Als Sport- und Physiotherapeutin helfe ich suchtkranken Menschen, wieder körperlich fit zu werden. Die Teilnahme an der Miss Germany 50 Plus Wahl hat mein Selbstbewusstsein gepusht. Außerdem habe ich zwei erwachsene Kinder und kümmere mich um meine demente Mutter.

  • So wohne ich jetzt: Ich wohne mit meinem Mann in einem Haus in Kiel. Vor kurzem haben wir uns einen Herzenswunsch erfüllt: Wir sind drei Monate mit unseren beiden Hunden im Wohnmobil verreist.

  • Mein Aging-Motto: Meine Strategie: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Daher kann ich andere Frauen nur dazu ermutigen, Dinge zu wagen und auszuprobieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

  • Meine Erfahrungen mit dem Älterwerden: Ich muss zugeben, dass es für mich nicht einfach war, 50 zu werden. Aber ich sage nicht: Früher war alles besser. Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile, man sollte offen sein und offen bleiben. Das Schöne am Älterwerden ist die Gelassenheit, die man entwickelt. Man hat eine andere Sicht auf die Dinge.

  • Das brauche ich zum Wohlfühlen: Ich liebe es, in der Natur zu sein. Ich bewege mich sehr viel draußen an der frischen Luft, gehe regelmäßig Laufen und mache mit unseren Familienhunden lange Spaziergänge. 

  • Das wünsche ich mir: Mir ist es wichtig, mein Alter und die Veränderungen in meinem Leben im Blick haben und die Wege rechtzeitig zu ebnen. Das Thema Lebensformen für ältere Menschen beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Vor allem seit es meiner an Demenz erkrankten Mutter immer schlechter geht, weiß ich: Ich sollte und muss mir rechtzeitig Gedanken machen, wie ich später leben will. Da meine Mutter das nicht getan hat, kann sie nun keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Das mache ich für sie. Aber ich kann nicht davon ausgehen, dass meine Kinder sich später um mich kümmern. In meinem Kopf geistert die Idee herum, ein Vermittlungsportal für gemeinsame Wohnformen im Alter zu kreieren.

  • So möchte ich in Zukunft leben und wohnen: Ich kann mir vorstellen, in einem Wohnmodell mit anderen Menschen zu leben, in dem sich die Bewohner – so lange es geht – gegenseitig unterstützen. Bei Bedarf können individuelle Hilfeleistungen von außen dazu gebucht werden.

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Unser Fazit

Anna Schingen von Tertianum Premium Residences
Expertin auf dem Gebiet „Innovative Wohnlösungen im Alter“: Anna Schingen, Direktorin Marketing & PR der TERTIANUM PREMIUM GROUP

Die Unterschiedlichkeit dieser vielfältigen Lebensentwürfe zeigt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit der idealen Wohnlösung und den eigenen Wünschen fürs Alter zu beschäftigen. Daher auch der dringende Rat und Appell von Anna Schingen: „Der demografische Wandel steht heute nicht mehr nur vor der Tür, sondern mitten im Hausflur: Wir erwarten im Zeitraum von 1990 bis 2030 einen Anstieg der Lebenserwartung um +10 Jahre. Die Altersgruppe 67+ wächst bis 2040 um voraussichtlich 31 Prozent. Und gleichzeitig wird die aktive, lebenslustige Phase im Alter immer länger! Es gibt so viele unterschiedliche Wohnformen und wichtige Entscheidungen, die mit zunehmendem Alter getroffen werden möchten. Dafür gilt es zu sensibilisieren, um sorgenfrei in die Zukunft blicken zu können und Antworten auf die wichtigsten Was-passiert-wenn-Fragen zu haben.“

Anna Schingens Fazit nach dem lebendigen Nachmittag im Rahmen des Tertianum Circle: „Wenn ich heute eins mitgenommen habe, dann das: Vor dem Alter braucht man keine Angst zu haben! Das Zusammentreffen der Teilnehmerinnen hat klar gezeigt, wie viele verschiedene und doch allesamt positive Blickwinkel das Älterwerden bereithält. Wir stellen fest, dass es uns allen ähnlich ergeht, doch wir können nur gemeinsam Vorurteile aufbrechen und Berührungsängste abbauen.“

„Wenn ich heute eins mitgenommen habe, dann das: Vor dem Alter braucht man keine Angst zu haben!“

Anna Schingen
Tertianum Circle Community Event in Berlin
Der TERTIANUM CIRCLE mit neun Leserinnen aus der HEYDAY-Community. Mit dabei: Anna Schingen, Tina Artz, Nina Goldhammer, Sabine Heyden-Straub, Leonie Bechtoldt (vordere Reihe) Anna von Rüden, Thorsten Osterberger, Sabine Vitua, Susanne Ackstaller, Tanja Valérien, Stephanie Neubert und Barbara Radtke (hintere Reihe)

Unser Kooperationspartner im Überblick

Teil der Tertianum Premium Group sind unter anderem die Tertianum Premium Residences in Berlin, München und Konstanz. Stilvolle 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen, ein vielfältiges Programm für alle Lebensbereiche und einen Dienstleistungsanspruch auf exzellentem Niveau – das vereinen die exklusiven Premium Residenzen in bester Lage. Den Residenz-Bewohnern stehen zahlreiche Gemeinschaftsflächen wie ein moderner Wellness- und Spa-Bereich mit Pool und Sauna sowie eine Bibliothek, ein Clubraum oder Kaminzimmer zur freien Verfügung. Neben abwechslungsreichen Freizeit- und Kulturangeboten sorgt ein Bewohner-Restaurant für Genuss – mit erstklassiger Haute Cuisine, kuratiert von Zwei-Sterne-Koch Tim Raue. Mehr Infos gibt es HIER.

Am Kurfürstendamm unweit des belebten Wittenbergplatzes und gleich gegenüber dem KaDeWe befindet sich die Tertianum Residenz Berlin. Wohnen im Alter wird hier sicherlich nicht langweilig. In unmittelbarer Nähe liegen zahlreiche Cafés, Restaurants, exklusive Boutiquen, Feinkostgeschäfte und vieles mehr. Eine abwechslungsreiche und kultivierte Freizeitgestaltung ist durch die hohe Dichte an Museen, Theatern und Opern garantiert. Die Tertianum Residenz kombiniert sämtliche Vorzüge des städtischen Lebens und bietet darüber hinaus nahegelegene Erholung in einigen der schönsten Parks Berlins.
München zählt ohne Frage zu den schönsten Städten Deutschlands mit einer ausgesprochen hohen Lebensqualität und eignet sich hervorragend als Wohnsitz im Alter. Inmitten des Glockenbachviertels, einer der beliebtesten Wohngegenden der bayerischen Hauptstadt, liegt die Tertianum Residenz München. Hier trifft luxuriöser Wohnkomfort auf bayerische Lebensfreude. Unweit der Isar hat diese Gegend mit ihren alten Häusern, den vielen Cafés und kleinen Boutiquen einen ganz besonderen Charme.
Wohnen, wo andere Urlaub machen – das wird in der Tertianum Residenz Konstanz in unmittelbarer Nähe zum Bodensee zur Realität. Umgeben von historischen Gebäuden aus dem Mittelalter, stehen hier großzügig geschnittene Wohnungen zur Verfügung, in denen sich gehobenes Interieur-Design mit viel persönlichem Gestaltungsspielraum verbindet. In bester Lage bietet sich ein vielfältiges Freizeitangebot von Bootsausflügen bis hin zu Radtouren in der Umgebung. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, sich bei einem Spaziergang im Stadtgarten zu entspannen oder in einem der unzähligen Cafés am See die frische Luft zu genießen.

Zu weiteren Eindrücken unseres TERTIANUM CIRCLE geht es HIER.

Mehr Bilder zum Tertianum Circle Talk in Kooperation mit Heyday Magazine

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