Supermodel der Achziger, Kunstmäzenin und Frau von Welt: Alda Balestra von Stauffenberg (70) wurde mit 16 zur Miss Italy gekürt – eine Karriere, die sie eigentlich gar nicht anstrebte. Welche weiteren Stationen das Leben für die umtriebige Kreative bereithielt, erzählt sie unserem Gastautor Florian Müller – einem engen Freund, der für HEYDAY das Interview führte…
Nicht immer alles ganz so ernst sehen, sondern gerne mit Humor an die Dinge des Lebens rangehen – das ist Aldas Devise
HEYDAY: Hallo Alda, dir Fragen zu stellen ist wirklich keine einfache Aufgabe, da ich gefühlt bereits alle irgendwann schon einmal gestellt habe. Deswegen fangen wir leicht an: Was würdest du mit einem Lottogewinn von 250 Euro anstellen?
Alda Balestra von Stauffenberg: Mit 250 Euro würde ich dich mal ausnahmsweise nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Taxi abholen, um dich in ein Restaurant zu bringen, in dem wir noch nie waren. Gerne nicht italienisch. Wir wissen beide, dass du ein guter Esser bist und vermutlich kein Geld übrig bleiben wird. Sollte ich im Unrecht sein, gönne ich mir mein Lieblingsgeschenk an mich selbst: eine Massage.
Zum Glück weißt du auch, dass ich nicht gerne in teure Restaurants gehe. Deswegen werden wohl nach den Currywürsten zwei Massagen für uns beide rausspringen.
Jedes Mal, wenn wir uns treffen, stellst du mich anderen Personen vor, indem du sagst, wieso du mich magst oder was du an mir nicht gut findest, aber genau deshalb mit mir befreundet seist. Weißt du eigentlich, was mir an dir gefällt und was mich an dir wahnsinnig macht?
Das ist eine knifflige Frage! Wenn ich dich Leuten vorstelle, sage ich in ein paar Sätzen, was ich von dir halte. Offensichtlich spreche ich von deinen besten Eigenschaften! Dass du außerdem ein liebenswerter Frechdachs bist, der unverblümt sagt, was er denkt, betrachte ich als positive Qualität. Mir ist immer wichtig Freunde zu unterstützen. Da der erste Eindruck zählt, liegt mir viel daran, dass die Menschen dich so sehr mögen wie ich.
Sag du mir lieber, was du an mir magst? Und was magst du nicht? Ich bin extrem neugierig es zu erfahren – auch wenn du Gefahr läufst, dass ich dir wieder die Ohren langziehe!
Du bist eine sehr liebevolle und äußerst fürsorgliche Person, mit der ich genauso herausgeputzt auf Events wie zu Hause mit Jogginghose und Dosenbier vorm Fernseher abhängen kann. Es gibt eigentlich nur eine Sache, die mich an dir wahnsinnig macht: deine nicht endenden WhatsApp Nachrichten. Deswegen schreibe ich dir, wenn du schläfst oder rufe ich dich lieber gleich an…
(lacht…)
Man sollte davon ausgehen, dass Aussehen weitestgehend ausschlaggebend für den Erfolg eines Models ist. Was denkst du, wieso du Model wurdest und vor allem so lange in dem Job erfolgreich geblieben bist?
Ich glaube fest an Schicksal – es sollte so sein! Schicksal war es, im Alter von 16 Jahren Miss Italia zu werden und Schicksal war es, eine Modelkarriere zu beginnen, ohne es selbst wirklich darauf angelegt zu haben. In der Folge war ich glücklich mit meiner Jugend in Triest und mit meinem Studium. Als sich aber ein zweites Mal eine Gelegenheit bot, habe ich sie ergriffen. Ich war älter und bereit, die Welt zu bereisen. Das Reisen war für mich die attraktivste Seite des Modelns – es verschaffte mir Unabhängigkeit. Für eine italienische Frau in den 70er Jahren so frei und unabhängig zu sein, war eine seltene Sache.
Meine Modelkarriere dauerte recht lange, da ich an vielen Orten gearbeitet habe (Italien, Frankreich und USA) und ich mich wie ein Chamäleon verhielt: Modenschauen (Haute Couture und Prêt-à-porter), Kosmetikwerbung, Editorials, Dessous, Werbespots – ich habe alles gemacht. Mir war nur wichtig, dabei immer professionell zu sein und mich wohl zu fühlen. Ich denke, dass die Leute es genossen haben, mit mir zu arbeiten, da ich sie stets zum Lachen brachte. So konnte ich auch gerade bei sehr langweiligen Shows und Shootings die Arbeitszeit für alle Beteiligten erträglicher machen.
Es war mit mir nie still hinter den Kulissen und viele Leute erinnerten sich mehr an meine Stimme als an mein Gesicht. Vor einigen Jahren traf ich in Paris in einem Buchladen auf Naomi Campbell. Es war natürlich einige Zeit vergangen, seit ich in ihrer Anfangsphase in Mailand ihren „Babysitter“ spielte und sie vom Hotel zu den Shows brachte. Ich sprach sie an und fragte, ob sie sich an mich erinnere und sie, ohne einen Moment zu zögern, antwortete: „Wie könnte ich diese Stimme vergessen, Alda?” Wir mussten beide laut lachen.
„Das Reisen war für mich die attraktivste Seite des Modelns – es verschaffte mir Unabhängigkeit. Für eine italienische Frau in den 70er Jahren so frei und unabhängig zu sein, war eine seltene Sache“
In ihrer Berliner Wohnung zeigt uns Alda Modellbilder aus vergangenen Jahrzehnten, aber auch Bildbände aktueller Ausstellungen, die sie unterstützte
„Viele Leute erinnerten sich mehr an meine Stimme, als an mein Gesicht“
Der italienische Regisseur Giuseppe Tornatore bezeichnete Triest als „die unitalienischste aller italienischen beziehungsweise die italienischste aller nichtitalienischen Städte”. Ist dieser Fluch und Segen deines Heimatortes auch das Geheimnis deiner Bodenständigkeit?
Wie schön – ich wusste gar nicht, dass Tornatore dies sagte! Ich denke, in Triest waren wir schon immer sehr freigeistig und Frauen ziemlich stark. Frauen, die es vor allem gewohnt waren alleine zu sein, denn viele Männer aus unserer Stadt waren Kapitäne auf Booten – wie mein Vater. Man kann sich vorstellen, was das für eine Verantwortung mit sich brachte. Generell sind die Bewohner meines Heimatortes auch sehr sportlich orientiert. Unserer Liebe, mit der Vespa zu fahren tut dies aber keinen Abbruch. Hinzu kommt noch, dass die See und die starken Winde uns eine robuste Konstitution geben. All das waren für mich optimale Voraussetzungen, um als internationales Model genügend Ausdauer und sicherlich auch Bodenständigkeit zu besitzen. Letztlich verdanke ich dies meiner Familie, die mir einfache und starke Werte vermittelt hat und sich von Glanz, Glamour und Geld überhaupt nicht beeindrucken ließ.
Was mir an deinen Geschichten von früher besonders gefällt, ist, dass sie oft eine Leichtigkeit haben und man das Gefühl bekommt, du konntest machen, was du wolltest, wenn du Mode präsentiert hast. Warst du wirklich so frei oder nur sehr naiv?
Ich denke einfach, dass ich alles mit Freude gemacht habe! Ich liebte es zu arbeiten, ich hatte viele wirklich gute Freunde in der Modebranche. Ich wurde mit Respekt behandelt und wie ich schon sagte, lachten wir wirklich sehr viel. Ich würde sagen, dass ich frei und naiv war! Genau dies sehe ich übrigens oft in dir, Florian – vermutlich ist dies auch das Geheimnis unserer Freundschaft.
Dieses Gefühl der Freiheit hatte ich bereits am Anfang meiner Modelkarriere, als Versace mich als Model anfragte. Auf meine Frage, was ich tun solle, sagte er nur: „Was immer Sie wollen!“ Also rannte ich los, anstatt mich auf die altmodische Art und Weise zu zeigen. Ich nahm meinen Schal und meine Accessoires ab und warf sie dem Publikum zu, das in der ersten Reihe saß. Mir wurde später gesagt, dass meine Spontanität das war, was letztendlich das Herz des Designers gewann. Eigentlich war ich eher schüchtern, weswegen das Laufen mir die Möglichkeit gab aus mir herauszukommen und mich quasi der Welt zu zeigen.
Moschino war ein weiterer Designer, bei dem ich bis zu meiner letzten Show 1990 die völlige Freiheit hatte, die Kleidung so zu interpretieren, wie ich es wollte. Wenn ich Haute Couture Mode zeigte, war das zu tragende Korsett im wahrsten Sinne enger geschnürt – es gab mehr Regeln und Verhaltensweisen, die eingefordert wurden. Dennoch genoss ich es sehr, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und mir durch diese Form der Laien-Schauspielerei wieder meinen Freiraum zu schaffen.
„In Triest waren wir schon immer sehr freigeistig und Frauen ziemlich stark. Frauen waren es gewohnt, alleine zu sein. Denn viele Männer waren Kapitäne auf Booten – wie mein Vater“
Das hört sich alles sehr spannend an! Aber sag mal Alda, war denn wirklich immer alles so Friede Freude Eierkuchen?
Ja, es hört sich schon alles sehr rosig an. Es wäre natürlich gelogen, würde ich leugnen, dass ich manchmal Jobs hatte, die ich nicht besonders mochte. Dazu gehört besonders eine Tour durch ganz Amerika mit Halston – eine sehr unschöne Erfahrung. Seine offensichtliche Drogensucht machte die Zusammenarbeit sehr anstrengend und brachte mich an meine Grenzen. Eine Freundin und ich wurden wieder nach Hause geschickt, da wir nicht die „Halstonette“ spielen und bei privaten Soireen mitmachen wollten, die von reichen Sponsoren für ihn organisiert wurden. Rückblickend bin ich natürlich froh, dass mich mein Bauchgefühl, allerdings auch mein Pflichtbewusstsein schützten – immerhin waren wir zum Arbeiten dort! Ironischerweise verhalf mir die aktuelle Netflix-Dokumentation ihn besser zu verstehen oder gar Mitleid für ihn zum empfinden. Nach der Zusammenarbeit mit J. C. Penney hatte er seinen Namen und seine Kreativität verloren.
Es gab auch Momente, in denen ich wegen meiner Arbeit nicht so oft, wie ich es gerne getan hätte, in der Nähe der Menschen sein konnte, die ich liebte. Ich denke hier besonders an die Zeit, als meine Mutter sehr krank war und im Sterben lag. Ich lebte damals in Paris und nahm jeden Job in Mailand an, damit ich so nah wie möglich bei ihr sein, und sie fast jedes Wochenende in Triest besuchen konnte. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, ihr den letzten Abschied zu geben. Das bedaure ich bis heute sehr. Nachdem meine Mutter diese Welt verlassen hatte, beschloss ich mit 24 Jahren nach New York zu ziehen. Ein Entschluss, den ich zu Lebzeiten meiner Mutter wohl niemals gefasst hätte.
„Die Ermächtigung der Frauen fing in der Mode schon in den 80ern mit Power-Dressing an. Da muss man sich heutzutage gelegentlich wundern, wie viel Arbeit hier noch vor uns liegt“
Für angeregte Gespräche hat Alda immer ein offenes Ohr – und auch eine offene Tür in ihrer großen Berliner Altbauwohnung
Was führte eigentlich dazu, dass du mit dem Modeln aufgehört hast?
Ganz klar das Alter und die Tatsache, dass ich eine Familie haben wollte. Ich bin mir nicht sicher, ob es heute ähnlich wäre, damals war beides zumindest nicht denkbar. Mir war von Anfang an klar, dass ich diesen Beruf weder bis ins hohe Alter hätte ausüben können, noch wollen. Ich hatte eine sehr schöne intensive Zeit, aber schon immer viele weitere Interessen, denen ich nachkommen wollte.
Gleichberechtigung ist auch Teil der Nachhaltigkeit und glücklicherweise in den UN-Nachhaltigkeitszielen enthalten. Inwieweit hatte Mode einen Einfluss auf die Gleichstellung der Geschlechter? Sind dir damals Begriffe wie Power Dressing beim Modeln begegnet?
Ja, Power Dressing war in den 80er Jahren ein Thema in meiner Welt. Der Grundstein dafür wurde schon in der Mitte der 70er gelegt – streng genommen müsste man noch früher anfangen, wenn man an Chanel oder Saint Laurent denkt. Es ging um die Ermächtigung der Frauen. Wir trugen plötzlich breite Schultern, Anzüge, Tuxedos, See-Throughs usw.
Vieles musste sich zwar noch finden, aber Frauen begannen damals gerade in der männerdominierten Arbeitswelt respektiert zu werden. Gleichzeitig war es auch ein Anfang für die Männer, sich viel freier zu kleiden. Ich muss hier spontan an die Zeit denken, als ich für Thierry Mugler arbeitete. Er machte mich durch seine Mode förmlich zu einer Superfrau und brachte eine Seite von mir auf den Catwalk, die mir sonst mehr in meiner Mutterrolle wichtig war. Es war eine sehr spannende und wichtige Zeit, obwohl man sich heutzutage dennoch gelegentlich wundert, wie viel Arbeit noch vor uns liegt.
Mich würde interessieren wie sich die vorhin angedeuteten anderen Interessen, etwa die Familienplanung und der Umzug nach Deutschland, gestalteten?
Die Idee war, zumindest das Reisen und die ganzen Modenschauen zu beenden und mit der Familie nach Deutschland umzuziehen. Es hat dann nicht ganz so schnell funktioniert wie erhofft, da ich noch eine Weile in meiner damaligen Wahlheimat New York mit Modearbeiten beschäftigt war. Meine Interessen waren so vielfältig wie die daraus resultierenden Berufe: Modeproduzentin, Stylistin, Voice-Over für internationale Filme, technische Beraterin und Mode- sowie Politikredakteurin – das waren die von mir noch in den USA ausgeübten Tätigkeiten. Schließlich wurde ich mit meinem ersten Kind schwanger und drehte dann zehn Tage nach meinem Kaiserschnitt einen TV-Werbespot für die Kosmetikmarke Elizabeth Arden.
Bald darauf zogen wir nach Berlin, wo ich mich anfangs nicht sehr zu Hause fühlte. Da ich kein Wort Deutsch sprach und niemanden kannte, war es zu Beginn sehr schwer, hier zu arbeiten. Die internationale Modeszene, wie ich sie kannte, gab es damals wie auch heute nicht in Berlin. In der Folge musste ich mir als alleinerziehende Mutter die Zeit für die Erziehung meiner zwei Kinder und die Suche nach einem Job einteilen. Das war nicht einfach. Also fing ich an, mich mehr und mehr mit Kunst und Design zu beschäftigen und ein Netzwerk in diesem Bereich aufzubauen. Nach über 20 Jahren in der deutschen Hauptstadt bin ich sehr stolz, was ich mir hier erarbeitet, und wie ich meine neue Heimat mit allen Ecken und Kanten lieben gelernt habe!
Du hast zwei wunderbare Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Optisch ist eine Ähnlichkeit zu dir nicht zu leugnen, beruflich gibt es allerdings keine Parallelen…
Für mich war immer wichtig, dass sie das machen sollten, wo ihre Stärken und Interessen lagen. So kristallisierte sich schnell heraus, dass meine Tochter im kreativen Bereich (Kunst, Mode, Design und Literatur) beheimatet war und meinem Sohn das Betriebswirtschaftliche besonders lag – er wollte von Kindheit an immer Unternehmer sein. Kurzzeitig spielte mein Sohn mit dem Gedanken neben dem Studium zu modeln, was er aber schnell aufgrund fehlender Leidenschaft wieder verwarf. Meine Tochter mochte nie im Rampenlicht stehen. Es mag sein, dass sich die Dinge in unserer alten Heimstadt New York grundverschieden entwickelt hätten. Da Berlin letztendlich aber nicht wirklich eine Modestadt war oder ist, sind die Prägungen anderes verlaufen – was ich als Mutter als nicht minder aufregend empfinde!
Ich finde es sehr angenehm, dass wir uns bis auf dein Hochzeitskleid in all den Jahren noch nie über Kleidungsstücke unterhalten haben. Woran liegt das?
Wie lustig, ja. Valentino schenkte mir 1990 sein schönstes Haute-Couture-Hochzeitskleid – so barock wie die bayerische Kirche, in der ich heiratete. Aber zurückkommend auf deine eigentliche Frage: welch schrecklich langweilige Vorstellung! Ich denke, es liegt daran, dass es andere Dinge im Leben gibt, die wichtiger sind? Kleidung war nie meine Priorität – Menschen sind und waren es immer! Ich genieße, dass wir hier die gleiche Ansicht teilen!
„Kleidung war nie meine Priorität – Menschen sind und waren es immer!“
Nicht, dass ich dies jemals in einem Jobinterview tat, aber als studierter Personaler möchte ich dich gegen Ende nach jeweils drei Stärken und drei Schwächen fragen…
In Ordnung, dann hoffe ich mal, dass ich den Job bei Ihnen bekomme Herr Müller! (lacht)
Meine Stärken sind, dass ich fair, loyal und freundlich bin. Zu meinen Schwächen zählt wohl, dass ich oft unentschlossen, ablenkbar und naiv bin. Und außerdem, dass ich, wie ich heute erfuhr, auch mein Schreibverhalten in Kommunikation-Apps überdenken muss!
Bevor ich eine Entscheidung treffe, ob ich dich einstelle, verrate mir doch noch, was du aktuell so machst.
Ich fördere junge Künstler und organisiere Veranstaltungen, mache PR für Firmen und betreue Kunstaustauschprogramme, besonders zwischen Italien und Berlin. Zuletzt habe ich eine Retrospektive der fotografischen Arbeiten des Künstlerduos Vera Lehndorff, alias Veruschka, und Holger Trülzsch in meine Heimatregion gebracht. Es war eine recht große Ausstellung ihrer Körperverschleierung und Malerei der späten 70er und 80er Jahre. Ich war sehr gespannt darauf, zumal Veruschka eine enge Freundin und außerdem eine wichtige Person in meinem Leben ist. Aufgrund der Pandemie und der dazugehörigen Einschränkungen gestaltete sich die Organisation natürlich etwas komplexer und langwieriger als gewohnt.
Außerdem bin ich eine leidenschaftliche Köchin, weswegen ich gerade an einem Buch arbeite, das meine Liebe zur Gastronomie und meine Vergangenheit als Model zusammenbringt. Lass dich also überraschen!
Über Alda Balestra von Stauffenberg
Die gebürtige Italienerin wird mit 16 Jahren zur Miss Italy gekrönt. Daraufhin schlägt sie erste Angebote aus der Modebranche aus, doch letztlich läuft sie dann doch 1975 für die Newcomer-Designer Enrico Coveri und Gianni Versace in Florenz. Ein großer Erfolg, denn bereits ein Jahr später ist Alda auf allen Prêt-à-porter-Shows der großen Designer gebucht. In Paris dreht sie daraufhin Werbespots für Cacharel, posiert für Dior und ist unter anderem das Gesicht für Elizabeth Arden. L’Oréal nimmt Alda dann in New York unter Vertrag, in der Stadt, in der sie ihre Familie gründete. Anfang 2000 kam sie mit ihrer Familie nach Berlin. Seither ist Alda dank ihres großen Netzwerks an Kreativen bis heute eine Anlaufstelle, wenn es um internationale Kunstprojekte geht. Als Autorin schreibt sie für die renommierten City-Guides von Louis Vuitton und unterstützt die Kommunikation und Pressearbeit für die Kunstgalerie Luisa Catucci Gallery. Außerdem kuratiert Alda stetig spannende Ausstellungen und berät internationale Marken.
HEYDAY-Gastautor Florian Müller ist mit Alda seit Jahren befreundet. In Berlin leitet Florian die PR- und Kommunikationsagentur Müller PR & Consulting, die einen starken Fokus auf die Organisation von Modenschauen hat. Außerdem lehrt er an Hochschulen und ist psychotherapeutisch ausgebildet. Deshalb setzt er sich stark für die thematische Kombination aus psychischer Gesundheit, Nachhaltigkeit und Mode ein. Eine Expertise, die sehr wichtig, aber viel zu selten zu finden ist.