„Mein Wunsch: Frauen sollen ihre Finanzen nicht mehr wegschieben – sondern verstehen, woher ihre Muster kommen“
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Finanzielle Klarheit beginnt im Inneren: Lydia Böhm (53) ist Bankerin, Finanz-Mentorin und moderne Familienaufstellerin. Nach über zwei Jahrzehnten in der Bankenwelt verbindet sie heute rationales Finanzwissen mit emotionaler Tiefenarbeit – und begleitet Frauen dabei, ihr finanzielles Selbstbewusstsein jenseits von Zahlen, Tabus und Glaubenssätzen neu zu definieren
FOTOS: Maja Meiners, privat, TEXT: Stephanie Neubert

Geld ist nie nur eine Zahl. Es ist Identität, Geschichte, Entscheidung. Lydia ist Bankerin aus Leidenschaft – und liebt ihre Heimatstadt Hamburg genauso wie klare Zahlen und kluge Gedanken. Ihre Karriere begann klassisch bei Großbanken. Hochs, Tiefs, Fusionen, Finanzkrisen: Lydia hat den Wandel des Bankensektors hautnah miterlebt – und irgendwann gespürt, dass sie mehr will. Nicht mehr nur Zahlen, sondern auch Sinn.
2008 kam dann der Einschnitt – beruflich wie privat. Die gebürtige Hamburgerin begann, sich mit Coaching, Mediation, systemischer Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen. Und entdeckte dabei ein Thema, das wie für sie gemacht war: Wie wirken familiäre Prägungen auf das Geldverhalten von Frauen – und wie kann man sie auflösen? Denn das klassische Bankensystem blendet einen zentralen Aspekt oft aus – die emotionale Prägung, die unser Verhältnis zu Geld bestimmt.
„Mein Motto: Quality Your Life! Ich bin lange dem Höher-Schneller-Weiter gefolgt – bis mir das Leben gezeigt hat, dass es mit Qualität gelebt statt in Quantität durchhastet werden will“
Seit ihrer Kindheit faszinieren Lydia Stammbaum-Dynamiken – früher bei Königshäusern, heute in echten Familien. Lydia hat über 2000 systemische Aufstellungen begleitet – und erlebt immer wieder, wie tief das Finanzverhalten von Frauen mit familiären Glaubenssätzen, unausgesprochenen Erwartungen und generationsübergreifenden Mustern verwoben ist. Was Lydia früh beobachtete: Frauen sprechen anders über Geld. Oder gar nicht. Zu oft stecken dahinter Unsicherheit, Tabus, familiäre Prägungen. „Erst wenn wir unsere familiäre Prägung kennen, können wir unsere Finanzen selbstbestimmt in die Hand nehmen“, sagt Lydia.
Heute vereint sie ihre zwei Welten: Als Bankerin mit Herzblut begleitet sie Kund:innen im genossenschaftlichen Bankwesen. Gleichzeitig begleitet sie als Finanz-Mentorin und moderne Familienaufstellerin Frauen dabei, ihr finanzielles Selbstbewusstsein zu entwickeln und auch zu leben – losgelöst von alten Mustern, Erwartungen und Tabus. Ihre Mission: Finanzielle Klarheit beginnt im Inneren. Denn Lydia weiß: „Viele Frauen wissen, was sie wollen. Aber sie trauen sich nicht, es in Geld zu übersetzen. Sie haben kein Wissensproblem, sondern ein Erlaubnisproblem. Ich helfe ihnen, sich selbst zu vertrauen – und den ersten Schritt zu gehen.“

Lydia verbindet tiefe Systemarbeit mit fundierter Finanzkompetenz. Sie hilft Frauen, alte finanzielle Muster zu erkennen, innere Blockaden zu lösen – und sich mit neuer Klarheit und Selbstverständlichkeit ihrer finanziellen Zukunft zuzuwenden. Sie arbeitet ausschließlich im 1:1 – persönlich, vertraulich, individuell. Denn sie weiß: Keine Frau ist wie die andere. Und keine Geschichte lässt sich in drei Module pressen.
Stattdessen bietet sie echtes Zuhören in Kombination mit Genogramm-Analysen. Geschichten von Müttern, Großmüttern, stillen Vorbildern. Und die Frage: Was bedeutet Geld für dich – wirklich? Lydia ist überzeugt: „Wir müssen Geld endlich weiblich denken – verbunden mit Intuition, Verantwortung, Selbstvertrauen. Und mit dem Mut, hinzuschauen, wo es bisher gedrückt hat.“


„Familiäre Prägung ist finanzielle Prägung. Wenn du das erkennst, wirst du handlungsfähig“



Geld ist nicht nur Mittel zum Zweck. Es ist Ausdruck unserer inneren Haltung. Mit ihren Coachings schafft Lydia einen Raum, in dem nicht Scham oder Kontrolle, sondern Vertrauen und Klarheit im Mittelpunkt stehen. Ihr Ziel: Frauen in ihre finanzielle Selbstwirksamkeit zu bringen – unabhängig von Herkunft, Kontostand oder Lebensphase.
Lydia lebt heute in ihrer Heimatstadt Hamburg – zurückgekehrt nach über 15 Jahren in Frankfurt. Und zurückgekehrt zu sich. Sie liebt Skandinavien, Norwegen und Schweden. Hier ist sie glücklich. „Ich bin eine Hamburger Deern und ein Nordlicht“, sagt sie. Sie schätzt gute Gespräche, Spaziergänge durch die Sylter Dünen im Winter und Sonnenaufgänge über dem Oslofjord. „Je mehr Wind, desto besser“ – das gilt bei ihr nicht nur für das Wetter, sondern auch fürs Leben.
„Meine Falten gehören mir – über die Jahrzehnte erfolgreich erlacht und daher nicht abzugeben, wegzubügeln oder aufzupolstern“

Lydia glaubt an das echte Leben. Nicht an Perfektion. Ihre grauen Haare trägt sie mit Stolz, ihre Falten mit Würde – und beides mit einer guten Portion Humor. „Meine Falten gehören mir – über die Jahrzehnte erfolgreich erlacht und daher nicht abzugeben, wegzubügeln oder aufzupolstern.“ Lydia lebt nach dem Motto: „Schätze das Gestern – genieße das Heute und freue dich auf das Morgen. Ich will nicht wieder 25 sein. Ich will bewusst leben – mit allem, was ich erlebt habe.“
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