Die Lady aus dem Canyon: Manchmal hat der Genius Loci eine Glückssträhne und erschafft für begrenzte Zeit einen magischen Ort – so geschehen im Laurel Canyon, einer Straße, die oberhalb von Los Angeles durch die Hollywood Hills mäandert. Dort fanden sich in den späten 60ern viele junge Musiker:innen ein, um Großes und bis heute Relevantes zu vollbringen – darunter Neil Young, Jackson Browne, Brian Wilson, David Crosby, Mama Cass, Frank Zappa, Jim Morrisson u.v.m. Der Nukleus dieser freigeistigen Gemeinde: Joni Mitchell. Die Musikerin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin (unerhört in dieser Zeit!) hielt in ihrem salbeigrünen Holzhaus Hof, und verpackte Herzschmerz und brisante Themen mit gleichermaßen sanften Tönen.
Wer sich für diese bewegte Zeit interessiert, dem seien die Dokus Echoes of the Canyon und Laurel Canyon: A Place in Time empfohlen. Vom Leben unmittelbar nach den wilden Sixties zeugt indes Jonis neueste Veröffentlichung: Die Kollektion The Asylum Albums (1972–1975) enthält Remasters einer Schaffensphase, in der sie sich dem Jazz zuneigte – gesellschaftskritische Songs wie The Hissing Of Summer Lawns schweben noch heute leicht wie eine Feder durch den Raum der Zeit. Diverse Kauf- und Stream-Optionen gibt es HIER!
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Foto: Instagram/Mark Seliger, Text: Cloat Gerold
